Tesla kracht in Ampel: Fahrer will flüchten, doch hat etwas vergessen

Berlin - Crash in Berlin-Neukölln: In der Nacht zum Freitag verlor ein Tesla-Fahrer die Kontrolle über sein Auto und krachte gegen einen Ampelmast. Das Resultat: Totalschaden.

In Berlin-Neukölln war ein Mann Donnerstagnacht mit seinem gemieteten Tesla zu schnell unterwegs und flog aus der Kurve.
In Berlin-Neukölln war ein Mann Donnerstagnacht mit seinem gemieteten Tesla zu schnell unterwegs und flog aus der Kurve.  © Morris Pudwell

Laut einem Zeugen raste der Tesla eines Carsharing-Unternehmens gegen 0.50 Uhr auf der Rudower Straße in Richtung Kreuzberg. Dabei soll der Fahrer des Mietwagens auch mehrere rote Ampeln ignoriert haben.

Der Raser unterschätzte offenbar die Geschwindigkeit, mit der er unterwegs war: Als der Mann an der Kreuzung Johannisthaler Chaussee nach rechts abbiegen wollte, bekam er die Kurve nicht und krachte gegen einen Ampelmast.

Der Tesla-Fahrer soll laut Polizei mit seinem Beifahrer sofort aus dem Wagen gestiegen sein und versucht haben, humpelnd vom Unfallort zu flüchten. Kurz darauf kehrte der Mann jedoch wieder zurück: Er hatte sein Smartphone in dem zerstörten Auto vergessen.

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Danach flüchtete der Unfall-Fahrer erneut. Derzeit ist laut Polizei noch unklar, ob der Mann und sein Beifahrer bei dem Crash verletzt wurden.

Der Zeuge des Unfalls war zufällig selbst Mitarbeiter bei Tesla und kannte sich daher mit den Eigenheiten des Fahrzeugs aus. Er sagte: "Der Junge wusste einfach nicht, was er da tat."

Unfall in Neukölln: Fahndung nach Fahrer erfolglos

Die Einsatzkräfte entschieden vor Ort, den beschädigten Ampelmast kontrolliert umzulegen.
Die Einsatzkräfte entschieden vor Ort, den beschädigten Ampelmast kontrolliert umzulegen.  © Morris Pudwell

Die inzwischen verständigte Polizei suchte mit zahlreichen Einsatzkräften im Nahbereich des Unfalls nach dem Fahrer, hatte aber keinen Erfolg. Zusammen mit Kameraden der Feuerwehr sicherten die Beamten den Airbag als Beweismittel.

Der Tesla wurde stromlos gestellt und ebenfalls sichergestellt. Wegen der gefährlichen Schräglage des Ampelmasts entschieden die Einsatzkräfte, diesen kontrolliert umzulegen. Dafür wurde der Technische Dienst mit Rüstwagen und Kran hinzugerufen.

Nachdem ein Mitarbeiter eines Energieversorgers den Strom abgestellt hatte, konnte der Mast von der Feuerwehr umgelegt werden.

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Die Johannisthaler Chaussee war im Bereich der Unfallstelle für mehr als drei Stunden gesperrt. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung am 4. August um 7.47 Uhr. Letztes Update um 10.24 Uhr.

Titelfoto: Morris Pudwell

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