Nach Zeitumstellung: Polizei warnt vor mehr Wildunfällen
Berlin - Die Folgen der Zeitumstellung sind auch im Straßenverkehr spürbar. Die Polizei warnt vor einem Anstieg der Wildunfälle.
Seit dem vergangenen Sonntag wurden die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt. Viele Autofahrer starten ihren Weg zur Arbeit deshalb wieder in der Dunkelheit oder in der Morgendämmerung. Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmer deshalb um besondere Vorsicht.
"Zum einen ist man selbst möglicherweise noch nicht so ausgeschlafen wie in der letzten Woche. Zum anderen muss man beachten, dass Fuchs und Hase die Uhren nicht umgestellt haben", erklärt Peggy Wölk, Leiterin der Verkehrspolizei in der Polizeidirektion West in Brandenburg.
Die Morgendämmerung liege genau in der Zeit des morgendlichen Berufsverkehrs. Zudem locke der beginnende Frühling die Wildtiere aus ihren Verstecken, die bereits in der Dämmerung auf Futtersuche sind. "Alles in allem eine Situation, die besondere Aufmerksamkeit fordert", so Wölk.
Allein im Bereich der Polizeidirektion West gab es den Angaben nach in diesem Monat schon mehr als 120 Wildunfälle. Glücklicherweise wurde bei diesen nur ein Autofahrer leicht verletzt, die übrigen Unfälle endeten für die Verkehrsteilnehmer mit Blechschäden.
Für die Wildtiere enden solche Unfälle hingegen meist tödlich.
Um solche Unfälle zu vermeiden, rät die Polizei in den nächsten Tagen und generell zu besonderer Vorsicht beim Durchfahren von Wald- und Wiesenlandschaften.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa/