Mann geht auf Trampelpfad entlang der Gleise, dann kommt ein Zug!
Berlin - Das hätte böse enden können! Ein Mann ist in der Nähe des S-Bahnhofs Spindlersfeld im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick von einer Regionalbahn erfasst und verletzt worden.
Er sei am Sonntagabend gegen 22.40 Uhr auf einem Trampelpfad, der entlang der Gleise führte, unterwegs gewesen, teilte die Bundespolizei mit.
Dabei bemerkte der Mann auf der Wendenheidebrücke offenbar nicht den Regionalzug, der vom Flughafen BER Richtung Berlin-Gesundbrunnen fuhr. Der Bahnfahrer erkannte den Mann noch rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein.
Als der Mann das Pfeifsignal des Zuges gehört habe, soll er sich erschrocken umgedreht haben, hieß es weiter. Dabei habe ihn die Regionalbahn seitlich erfasst. Beim Eintreffen der Rettungskräfte sei der Mann ansprechbar gewesen, wie die Behörde weiter berichtete.
Lebensgefährlich sei er nicht verletzt worden. Der Mann kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Lokführer erlitt den Angaben nach einen Schock und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Die 150 Fahrgäste kamen nicht zu Schaden.
Warum der Mann sich im Gleisbereich aufgehalten hatte, war zunächst unklar. Auch seine Identität ist bislang nicht bekannt.
Gegen den Mann wird wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Titelfoto: Morris Pudwell