Lkw reißt Kabel in Tunnel runter: Fahrer "repariert" den Schaden und fährt weiter
Berlin - Der 28-jährige Lkw-Fahrer meinte es wohl nur gut, als er in Berlin-Mitte den verursachten Unfallschaden selbst beheben wollte. Das Ende vom Lied waren stundenlange Verkehrsbehinderungen.
Laut Informationen der Polizei war der 28-Jährige am Mittwoch gegen 11 Uhr mit seinem Kipplaster im Grunertunnel unterwegs, als mitten im Tunnel die nach oben ragende Ladung mit der Decke kollidierte.
Dadurch wurde ein Stromkabel heruntergerissen, das nun auf die Fahrbahn ragte. Der Lkw-Fahrer bemerkte dies, hielt an und stellte zwei Leitkegel zur Sicherung der Gefahrenstelle auf.
Kurzerhand fixierte der Fahrer daraufhin das Stromkabel mit Draht und fuhr davon - wobei die Ladung erneut an der Tunneldecke entlang schrammte.
Zu seinem Pech wurde der 28-Jährige von zufällig anwesenden Verkehrskräften beobachtet und kurz vor der Ausfahrt des Tunnels gestellt.
Durch den entstandenen Schaden war der Tunnel für den Verkehr nicht mehr passierbar. Die Grunerstraße war ab der Stralauer Straße bis etwa 17.15 Uhr gesperrt, wobei auch die BVG betroffen war.
Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Titelfoto: Patrick Seeger/dpa