Lkw-Fahrer nach Messer-Angriff schwer verletzt: Betonmischer-Unfall beschäftigt die Polizei
Berlin - Die Berliner Polizei sucht weiter nach dem Mann, der einen Betonmischer-Fahrer nach einem Unfall mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt hat. Der Angreifer sei bislang nicht bekannt, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagvormittag.
Der Angreifer sei bislang nicht bekannt, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagvormittag. Die Attacke auf den Fahrer ereignete sich, nachdem eine Radfahrerin am Montag auf der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf unter dem Betonmischer eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt worden war. Die Ermittlungen zu der Attacke am Montagmorgen und zum Unfallhergang dauerten an, sagte die Polizeisprecherin.
Nach dem Gesundheitszustand der Verletzten gefragt, konnte die Polizei am Dienstag zunächst keine neuen Auskünfte geben. Am Montag hatte es geheißen, dass der 64-jährige Fahrer des Betonmischers bei der Attacke schwer verletzt worden sei. Auch zum Zustand der 44 Jahre alten Radfahrerin lagen zunächst keine neuen Angaben vor.
Die Frau wurde in der Bundesallee von dem Betonmischer-Lastwagen überrollt und unter dem Wagen eingeklemmt. Die Messerattacke auf den Fahrer ereignete sich, während sich Rettungskräfte um die Frau kümmerten.
Ein am Unfall unbeteiligter Mann soll auf den Lastwagenfahrer zugegangen sein, als dieser neben der Fahrerkabine stand, und ihn unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben. Der Fahrer wurde mit einer Stichverletzung in eine Klinik gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde.
Feuerwehr standen wegen Protesten von Klimademonstranten im Stau
Feuerwehr-Einsatzkräfte mit Spezialgeräten standen wegen Protesten von Klimademonstranten auf der Stadtautobahn A100 im Stau und trafen erst verspätet am Unfallort ein, weshalb an der Unfallstelle improvisiert werden musste, wie die Feuerwehr betonte.
Die Sprecherin der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation", Carla Hinrichs, sagte, die Gruppe hoffe inständig, dass sich der Gesundheitszustand der Frau durch die Verspätung des Feuerwehr-Spezialwagens nicht verschlimmert habe.
Die Klimaschutz-Protestgruppe "Letzte Generation" hat zuletzt fast täglich mit Blockaden für erhebliche Behinderungen auf Berliner Straßen gesorgt. Am Dienstagmorgen waren der Polizei zunächst keine Aktionen bekannt.
Vor gut einer Woche hatten Aktivisten im Potsdamer Museum Barberini ein mehr als 100 Millionen Euro teures Gemälde mit Kartoffelbrei beworfen. Beschädigt wurde das Kunstwerk nicht, da es von einer Glasschicht geschützt war.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa