Frau und Kind geraten am Berliner Hauptbahnhof unter ICE - Mutter stirbt!
Berlin - Am Mittwochabend ist eine Mutter mitsamt Kleinkind unter einen ICE am Berliner Hauptbahnhof geraten. Die Frau verstarb noch am Unglücksort.
Wie die Feuerwehr gegenüber TAG24 bestätigte, ereignete sich der Unfall gegen 18.20 Uhr auf Gleis 13. Beide sollen sich auf den Schienen aufgehalten haben und von einem einfahrenden Zug erfasst worden sein.
Anhand von Aussagen einiger Augenzeugen gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass die Frau in suizidaler Absicht handelte. Als die Sanitäter eintrafen, konnten sie nur noch ihren Tod feststellen.
Das Kleinkind kam mit "erheblichen" Verletzungen in ein Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher sagte.
Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Auch dutzende Polizisten und DB-Sicherheits-Mitarbeiter sperrten den Bereich weiträumig ab.
Mehrere Fahrgäste mussten den schrecklichen Fall mitansehen. Auch im aktuellen Bahnverkehr kann es zu Ausfällen und Verspätungen kommen, wie die Deutsche Bahn auf der Plattform X mitteilte.
In den frühen Abendstunden war der obere Bahnhofsbereich komplett gesperrt, später nur noch die Gleise 11 bis 14 für die Ermittlungen. Der Einsatz dauert an.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide oder Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Erstmeldung von 20.10 Uhr, aktualisiert um 21.50 Uhr.
Titelfoto: dpa/Thomas Frey