Horror-Bus-Unfall mit einem Toten: Ursache weiterhin unklar
Mittenwalde/Cottbus - Nach dem schweren Busunfall mit einem Toten und acht Verletzten nahe Mittenwalde dauern die Ermittlungen zur Ursache an.
Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, nahm ein Sachverständiger der Dekra noch am Montag alle Spuren auf. Auch eine Drohne sei zum Einsatz gekommen, um ein Übersichtsbild zu erhalten. Nun müsse ein Gutachten erstellt werden, was mehrere Tage dauern könne.
Der Reisebus aus Bremen war am Montag auf der Bundesstraße 246 zwischen Mittenwalde und Telz aus bislang unbekannter Ursache in den Gegenverkehr geraten und frontal mit dem Transporter aus dem Landkreis Dahme-Spreewald zusammengestoßen.
Anschließend fuhr der Bus rechts gegen eine Schutzplanke und streifte einen dahinter stehenden Baum.
Der 60 Jahre alte Fahrer des Kleintransporters aus der Region kam dabei ums Leben. Von den Insassen des Reisebusses - fünf Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 68 und 84 Jahren - wurde ein Mensch schwer, die anderen sechs leicht verletzt.
Auch der 65-jährige Busfahrer zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Laut Polizei kamen alle Fahrgäste aus Berlin.
Drei Rettungshubschrauber und mehrere Krankenwagen brachten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Insgesamt waren 55 Feuerwehrleute am Unfallort im Einsatz. Die Bundesstraße blieb aufgrund von Bergungs- und Rettungsarbeiten am Montag bis in die späten Abendstunden voll gesperrt.
Titelfoto: Julian Stähle