Radlerin von Auto erfasst und in Wald geschleudert: Suff-Fahrer haut einfach ab
Berlin - Eine Radfahrerin ist am Donnerstagabend in Berlin-Tegel von einem Transporter erfasst und schwer verletzt worden. Der Mann am Steuer machte sich unerlaubt aus dem Staub. Ein Alkoholtest zeigte später auch, warum.
Der 49-Jährige fuhr laut Polizei gegen 16 Uhr in Schlangenlinien die Heiligenseestraße entlang, als er in den Gegenverkehr geriet und frontal mit der 29-Jährigen auf ihrem Fahrrad zusammenstieß.
Die Wucht der Kollision war den Angaben nach so heftig, dass die junge Frau mitsamt ihrem Rad meterweit in den Wald geschleudert wurde. Dort blieb sie verletzt liegen.
Der 49-Jährige fuhr mit seinem Transporter zunächst einfach weiter, konnte jedoch an der Ecke Schwarzer Weg von Zeugen gestoppt werden.
Rettungskräfte der Feuerwehr brachten die 29-Jährige ins Krankenhaus, wo sie stationär aufgenommen wurde. Bei dem Zusammenstoß erlitt sie Kopf- und Rumpfverletzungen. Lebensgefahr besteht den Angaben nach nicht.
Der Tatverdächtige kam bei einem Atemalkoholtest auf 2,5 Promille und musste sich im Polizeigewahrsam einer Blutentnahme unterziehen. Danach kam er wieder auf freien Fuß.
Während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme blieb die Heiligenseestraße gesperrt. Ein Fachkommissariat der Polizei hat die weiter andauernden Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernommen.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa