26-Jähriger fährt Motorradfahrer um und flieht: Tatverdächtiger ist polizeibekannt
Berlin - In Berlin-Friedrichshain ist ein Autofahrer am Donnerstagmorgen nach einem Unfall geflohen. Als die Polizei ihn kurz darauf aufspürte, setzte sich der 26-Jährige zur Wehr.
Der Mann fuhr laut Polizei mit seinem Mitsubishi die Warschauer Brücke entlang und bog dann unerlaubterweise nach links in die Marchlewskistraße ab.
Dabei stieß er mit einem entgegenkommenden 48-jährigen Motorradfahrer zusammen. Dieser krachte auf die Motorhaube des Autos und wurde auf die Fahrbahn geschleudert.
Der 26-Jährige machte sich aus dem Staub, ohne sich um den Motorradfahrer zu kümmern, der später mit Bein- und Rumpfverletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus kam.
Die Polizei entdeckte den beschädigten Mitsubishi später geparkt an der Marchlewskistraße. An der Anschrift der Halterin in Buckow stellte sich heraus, dass der 26-Jährige mit dem Wagen seiner Mutter unterwegs gewesen war.
Die Beamten beschlagnahmten den Autoschlüssel. Weiter stellten sie fest, dass dem 26-Jährigen der Führerschein bereits entzogen wurde und er schon mehrfach wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Betäubungsmitteldelikten auffiel.
Mann wehrt sich gegen Blutentnahme
Bei der anschließenden Blutentnahme leistete der Mann Widerstand. Später wurde er aus dem Polizeigewahrsam wieder entlassen.
Auch dem 48-jährigen Motorradfahrer wurde Blut abgenommen, nachdem Polizisten bei ihm eine geringe Menge an Drogen entdeckt hatten.
Die Unfallstelle war bis 8.45 Uhr gesperrt. Davon waren auch Straßenbahnen und BVG-Busse betroffen.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa