18-Jähriger eingeklemmt: Dann heben 40 Helfer den Bus an
Berlin - Ein 18-Jähriger ist am Montagmittag in Berlin-Spandau unter einen Linienbus der BVG geraten. Seine Rettung hat der junge Mann auch rund 40 Augenzeugen zu verdanken, die ihn aus seiner Lage befreiten.
Wie die Polizei mitteilte, rannte der 18-Jährige gegen 12.40 Uhr an der Haltestelle Klosterstraße zum Bus, als er aus bisher ungeklärten Gründen zu Fall kam. Dabei geriet er unter die Reifen der Hinterachse und wurde eingeklemmt.
Als der 50-jährige Busfahrer den Unfall bemerkte, stoppte er das Fahrzeug auf der Stelle und leitete erste Rettungsversuche ein.
Dabei erhielt der Fahrer tatkräftige Unterstützung: Etwa 40 Menschen schafften es, den 18-Jährigen zu befreien, indem sie die rechte Wagenhälfte des Busses anhoben.
Chirurgen und OP-Schwestern eilten aus den umliegenden Arztpraxen herbei, um Erste Hilfe zu leisten. Der junge Mann erlitt Hämatome, Hautabschürfungen und eine Armverletzung.
Rettungskräfte brachten das Unfallopfer in ein Krankenhaus, wo der 18-Jährige operiert wurde. Die Klosterstraße war bis etwa 13.30 Uhr komplett gesperrt.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa