170.000 Euro zu Schrott verarbeitet: Ferrari kracht in geparkte Autos
Berlin - Von diesem Luxus-Schlitten war am Ende nicht mehr viel übrig: In Berlin-Reinickendorf hat ein Autofahrer am Sonntagabend einen Ferrari California bei einem Unfall geschrottet.
Bei widrigen Wetterbedingungen sind auf der Straße alle Autos gleich. Das gilt selbst dann, wenn das entsprechende Gefährt es auf stolze 460 PS (Höchstgeschwindigkeit: 310 Kilometer pro Stunde!) bringt und im Laden neu etwa 170.000 Euro kostet.
Diese Erfahrung musste nun auch der 23-jährige Fahrer eines Ferrari California machen. Wie die Polizei mitteilte, kam dessen PS-starke Protzkarre gegen 21.50 Uhr auf der Holländerstraße auf Höhe der Belfaster Straße von der regennassen Fahrbahn ab und krachte in parkende Autos.
Der Sportwagen schlug mit solcher Wucht ein, dass ein mehr als zwei Tonnen schwerer Fiat Ducato auf den Anhänger eines Renault Kangoo geschoben wurde. Dabei löste sich der Anhänger und beschädigte das Heck des Renault. Drei geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt.
Der Ferrari wurde bei dem Unfall vollkommen zerstört, die beiden Insassen sollen laut Polizei den Umständen entsprechend Glück gehabt haben: Der 23-jährige Fahrer kam mit diversen Verletzungen stationär ins Krankenhaus, sein 19-jähriger Beifahrer wurde ambulant behandelt.
Auf der Holländerstraße ist eine Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde erlaubt, wie schnell der Ferrari unterwegs war, ist noch nicht bekannt.
Die Unfallstelle war etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat der Polizei.
Erstmeldung am 31. Juli um 9.49 Uhr. Letztes Update um 9.58 Uhr.
Titelfoto: Morris Pudwell