Berlin - Wer in Schöneberg einen guten Döner essen will, muss nicht lange suchen. Seit Ende Mai aber haben Rüyam, 7Days und Co. einen weiteren Konkurrenten bekommen: Mir Döner lockt derzeit die Berliner an. TAG24 hat ihn getestet.

Es ist ein kleiner unscheinbarer Laden an der Dominicusstraße - direkt neben einem Bordell. Definitiv keine gentrifizierte Hipster-Gegend und doch stehen die Leute lieber hier an, obwohl es in unmittelbarer Umgebung gleich vier Dönerbuden gibt. Zurecht? TAG24 hat ihn probiert.

Mit einem klassischen Döner, wie ihn die Berliner kennen, hat der Hatay-Döner nichts zu tun. Statt im Fladenbrot wird das Fleisch wie bei einem Dürum eingerollt.

Das Besondere: Die Tomatensoße! Herrscht in Berlin eigentlich das ungeschriebene Gesetz von Kräuter, Knoblauch, Scharf gehen sie einen ganz eigenen Weg. Wobei zumindest am Ende auf wenigstens etwas Knoblauchsoße nicht verzichtet wird. Rotkohl, aber auch Kopfsalat sucht man jedoch vergebens. Das braucht es allerdings auch nicht.

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Kaum ist der Dürum, der zuvor noch mit einer Gewürzpaste für Farbe und Geschmack eingerieben wurde, mit Tomaten, Zwiebeln, Gewürzgurken, Pommes und natürlich Fleisch belegt, kommt auch schon die Tomatensoße rauf (Für einen Euro mehr kann man auch etwas geschmolzenen Käse haben).

Geschmacklich kann der Dürum nach Hatay-Art mehr als mithalten. Das qualitativ hochwertige Fleisch vom Yaprak-Spieß ist saftig und trotz der Tomaten und der Tomatensoße wird es nicht zu "tomatig". Die Soße schmeckt man kaum, verpasst dem Dürum aber zusammen mit der Petersilie gerade an heißen Tagen eine nötige Frische.

Fazit: Es ist zwar etwas anderes, aber ein Besuch lohnt sich. Der Hype kommt nicht zu Unrecht. Nur beim Essen muss man etwas aufpassen, dass man sich nicht einsaut. Zu kaufen gibt es das gute Stück ab acht Euro. Die sind es aber auch wert!

Adresse: Mir Döner Hatay usülü, Dominicussstraße 33, 10827 Berlin