Riesen Zoff in Berlin! Nistet sich ein Rivale ins Stadion des BFC Dynamo ein?

Berlin - Diese Meldung schlägt hohe Wellen: Angeblich möchte die VSG Altglienicke seine Heimspiele künftig in der Spielstätte des BFC Dynamo austragen. Die BFC-Fans zeigen sich empört!

Für viele BFC-Fans ist das Sportforum Hohenschönhausen Kultspielstätte.
Für viele BFC-Fans ist das Sportforum Hohenschönhausen Kultspielstätte.  © IMAGO / Beautiful Sports

Läuft der ungeliebte Rivale aus Altglienicke plötzlich im BFC-Stadion auf? Dieses Horror-Szenario wabert seit Ende vergangener Woche durch das BFC-Lager.

Beide Klubs können sich gar nicht leiden. Das hängt nicht nur mit einigen hitzigen Duellen in der jüngeren Vergangenheit zusammen.

Altglienicke gilt dank seiner räumlichen Nähe als freundschaftlich verbandelt mit Union Berlin. Die Köpenicker und der BFC Dynamo gelten wiederum als tief verfeindet.

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Das liegt auch an Union-Legende und VSG Verbindungsmann Torsten Mattuschka (43), der bei Altglienicke einen neuen Job in der sportlichen Leitung antritt.

TAG24 hat beim NOFV nachgefragt. Der Verband kann zwar bestätigen, dass die VSG Altglienicke den Standort Sportforum Hohenschönhausen geprüft hat.

Doch einen Antrag in der Spielstätte zu spielen oder einen Mietvertrag mit dem Berliner Senat, Eigentümer der Spielstätte, gibt es Stand Montag-Mittag nicht.

VSG Altglienicke auf Stadionsuche: Das Sportforum Hohenschönhausen wird es wohl nicht

Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark steht in der neuen Saison nicht mehr als Spielstätte zur Verfügung.
Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark steht in der neuen Saison nicht mehr als Spielstätte zur Verfügung.  © picture alliance / dpa

Was auch Fakt ist: Altglienicke rennt die Zeit davon, hätte eigentlich die Stadionfrage bis zum 31. Mai klären müssen. Da wichtige Entscheider des Senats derzeit im Urlaub sind, hat die VSG Fristverlängerung beim Spielausschuss beantragt.

Wie der NOFV andeutet, steht die Suche kurz vor dem Abschluss - an einem anderen Stadionstandort. Das Nomadenleben geht also weiter, de facto tingelt die VSG seit sieben Jahren durch die Stadien Berlins.

Seit dem Regionalliga-Aufstieg 2017 hat die VSG Altglienicke trotz des potenten Bauunternehmers Daniel Böhm (47) an der Spitze nur minimale Bestrebungen unternommen, sich eine eigene Spielstätte herzurichten.

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Doch der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, in dem die VSG zu meist zu Gast war, soll nach langem Hin und Her im Herbst endgültig abgerissen werden. Deswegen hausierte zwischen Sommer 2021 und Dezember 2022 die VSG im Stadion auf dem Wurfplatz, dem Hertha-Amateurstadion.

Die Sinnhaftigkeit des großen Ganzen sehen Beobachter seit Längerem kritisch: Ende April gegen Eilenburg stellte Altglienicke den Saison-Negativrekord der Liga - nur 73 Zuschauer wollten diese Partie sehen.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Beautiful Sports

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