Berlin - Nils Weiler (25), Dennis Kutrieb (44) oder ein ganz anderer? Seit über drei Wochen ist die Trainerfrage beim BFC Dynamo ungeklärt. Hängt die Thematik an einer Lizenz-Problematik?

Vor einer Woche schien die Sache klar: Dennis Kutrieb löste seinen Vertrag bei Viktoria Berlin auf, um bei Liga-Konkurrent BFC Dynamo zu unterschreiben.

Was viele mutmaßten, ist bis heute nicht eingetreten. Auch weil der junge Nils Weiler einen hervorragenden Job macht und weiterhin gute Chancen besitzt, vom Co- zum Cheftrainer befördert zu werden.

Doch bei genauer Betrachtung ist ein weiteres Detail ein Thema: Kutriebs Trainerlizenz. Der 44-Jährige verfügt - entgegen bisher öffentlicher Annahmen - nicht über die A-Lizenz.

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Auf TAG24-Anfrage bestätigt er, dass er derzeit den Kurs zum Erwerb jener Lizenzstufe besuche. Dieser dauere bis in den Januar hinein und umfasse jeden Monat drei Präsenztage, die zumeist in Barsinghausen (Niedersachsen) stattfinden.

Ein Hindernis? Wohl kaum, andere Trainer basteln sogar an der höchsten UEFA-Pro-Lizenz, während sie in der Regionalliga oder 3. Liga parallel eine Mannschaft betreuen.

Und wie steht es um die Anforderungen des NOFV (Nordostdeutscher Fußballverband), der die Regionalliga Nordost verwaltet?

Normalerweise sieht die Satzung vor, dass nur Trainer mit A-Lizenz in dieser Liga tätig sein dürfen. Doch in Fällen wie Kutrieb, die diesen Lehrgang absolvieren, gibt es eine Ausnahmeregelung.

Also Weg frei für einen Job beim BFC Dynamo? Während er sich über seine Trennung bei Viktoria ausschweigt, beteuert er, grundsätzlich schon bald wieder in der 4. Liga arbeiten zu wollen.

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Außerdem spielte er 2004/2005 für den BFC Dynamo, 2007 bis 2008 folgte eine zweite Periode. Da lernte er auch BFC-Boss Peter Meyer (56) kennen. Die beiden sind gut befreundet und im regen Austausch.

Mit einem kurzfristigen Vertrag ist aber nicht zur rechnen - Interimstrainer Nils Weiler bereitet die Dynamos aufs samstägliche Heimspiel (Anstoß: 13 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt vor.