Berlin bekommt sein Drittliga-Stadion! Diese Spielstätte wird ertüchtigt

Berlin - Die endlose Stadiondebatte in der Hauptstadt hat ein vorläufiges Ende! Wie der Berliner Senat am späten Donnerstagabend mitteilte, wird das Mommsenstadion für die 3. Liga und als Trainingsstätte für die Fußball-EM 2024 ertüchtigt.

Malerische Anlage: Das Berliner Mommsenstadion im Ortsteil Westend wurde 1930 erbaut.
Malerische Anlage: Das Berliner Mommsenstadion im Ortsteil Westend wurde 1930 erbaut.  © Imago / Schöning

Es sei "ein Gewinn für alle" so Iris Spranger (62), Senatorin für Inneres und Sport, in dem Statement des Berliner Senats, das hohe Wellen schlägt.

Über Monate, eher über Jahre dauerte die Debatte über eine dritte Spielstätte in Berlin. Neben dem großen Olympiastadion und der Alten Försterei erfüllt kein Standort DFB-Standards für die 3. Liga.

Im Hinblick auf die EM wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, denn Berlin will Gastgeber für zahlreiche Nationalteams sein und ihnen in der Stadt optimale Trainingsbedingungen bieten.

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Die Wahl fiel auf das Mommsenstadion am Eichkamp in Charlottenhof-Wilmersdorf. Bezirkststadträtin Heike Schmitt-Schmelz (44) jubelt:

"Mit der Ertüchtigung des Stadions können wir als Land Berlin bei der UEFA EURO 2024 eine moderne Trainingsstätte zur Verfügung stellen und außerdem einem Berliner Klub die Möglichkeit geben, in die Dritte Liga aufzusteigen."

Die Rückansicht des Hauptgebäudes des Mommsenstadions.
Die Rückansicht des Hauptgebäudes des Mommsenstadions.  © Matthias Koch/dpa

Beim jüngsten Gastspiel der deutschen Nationalmannschaft im November 2023 in Berlin, trainierte die Elf von Julian Nagelsmann (36) im etwas in die Jahre gekommenen Poststadion nahe dem Hauptbahnhof.

Zur EM wird unter anderem Österreich in Berlin gastieren und im Amateurstadion von Hertha ("Stadion auf dem Wurfplatz") trainieren.

Das Mommsenstadion soll als Trainingsstätte für die Fußball-EM 2024 in Deutschland dienen

Spielort des Berliner Landespokalfinales: ein Blick in die Fankurve.
Spielort des Berliner Landespokalfinales: ein Blick in die Fankurve.  © Matthias Koch/dpa

Das Mommsenstadion dient neben Schul- und Vereinssport vor allem dem früheren Bundesligisten Tennis Borussia Berlin (heute 5. Liga) als Spielstätte. Dieser wird im Zuge der Umbaumaßnahmen zwischenzeitlich umziehen müssen.

Laut eines Berichts des Tagesspiegels soll ein neuer Rasen, neues Flutlicht, zwölf Umkleidekabinen und eine Sporthalle errichtet werden. Die Kosten von spekulativ drei Millionen Euro trägt das Land Berlin.

Für einen möglichen externen Drittliga-Bewerber sollen weitere Schritte parallel umgesetzt werden. Aktuell sind vom DFB 11.500 Plätze im letztjährigen Stadion des Berliner Landespokals zugelassen.

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Diese Kapazität soll auf 5000, dem DFB-Mindeststandard, reduziert werden. Einst fasste die Spielstätte 1750 Sitzplätze und 36000 Stehplätze.

Gefordert werden für die Drittliga-Zulassung 2000 Sitzplätze, ein separater Zuschauerbereich für Gästefans (für mindestens 1000 Mann), eine Pressetribüne, Flutlicht (1000 Lux) und eine Anzeigetafel.

Zuletzt waren auch der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und das Sportforum Hohenschönhausen als Drittliga-Spielstätte im Gespräch.

Titelfoto: Imago / Schöning

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