Spektakuläre Verfolgungsjagd endet am Laternenmast
Berlin - In Berlin-Neukölln kam es am Sonntagmorgen zu einer spektakulären Verfolgungsjagd, die mit einem heftigen Unfall endete.
Nach Angaben der Polizei hat die Besatzung eines Streifenwagens gegen 4.45 Uhr einen Opel Astra ins Visier genommen, der an der Kreuzung Karl-Marx- Ecke Thomasstraße über eine rote Ampel gefahren sein soll.
Nachdem die Beamten den Fahrer zum Halten aufgefordert hatten, habe dieser beschleunigt und sei in die Uthmannstraße abgebogen.
Den Informationen zufolge konnte ein 63-jähriger Fußgänger, der gerade dabei war, die Straße zu überqueren gerade noch rechtzeitig beiseite springen, um nicht von dem Auto erfasst zu werden. Durch die Aktion sei der Mann gestürzt, er klagte über Schmerzen. Eine medizinische Versorgung sei jedoch nicht vonnöten gewesen.
Bei der Verfolgungsjagd quer durch Neukölln sei der Opelfahrer über zwei weitere rote Ampeln gebrettert. Um die Polizei abzuhängen, raste der 32-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen und habe zudem das Licht abgeschaltet.
Ein Laternenmast beendete die Flucht
Doch an der Kreuzung Weser, Ecke Reuterstraße endete das Spektakel. Denn dort krachte das Auto schließlich in einen Lichtmast, sodass der 32-Jährige und sein 28-jähriger Beifahrer festgenommen werden konnten.
Nachdem die Beamten festgestellt hatten, dass der Fahrer keinen gültigen Führerschein hatte und ein Drogenschnelltest positiv ausfiel, wurde er mit Schmerzen an Kopf, Knie und Oberkörper zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo auch eine Blutentnahme durchgeführt wurde.
Sein Beifahrer habe angegeben, den 32-Jährigen nicht zu kennen. Er habe ebenfalls über Schmerzen geklagt und sei dann auch in eine Klinik eingeliefert worden.
Die Ermittlungen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Fahrens unter Drogeneinfluss hat das für Verkehrsdelikte zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.
Titelfoto: Morris Pudwell