Späti-Besitzer (41) schlägt Kind: Plötzlich steht Prügel-Gang vor der Tür
Berlin - Nachdem ein Späti-Besitzer (41) in Berlin-Kreuzberg am Donnerstagabend einen Jungen geschlagen hatte, artete die Situation in eine wüste Schlägerei aus. Auch Polizisten wurden verletzt.
Dieser Kinderstreich lief gehörig aus dem Ruder: Laut Polizei hatte ein Junge gegen 20 Uhr einen nicht näher bestimmten Gegenstand in einen Späti an der Lucy-Lameck-Straße geworfen.
Daraufhin soll der 41-jährige Kiosk-Inhaber das Kind am Nacken gepackt und geschlagen haben.
Zeugen des Angriffs schalteten sich ein und verständigten die Polizei. Wenig später trafen die Einsatzkräfte ein, um den Sachverhalt zu klären.
Doch nun eskalierte die Situation richtig: Noch während sich die Beamten im Kiosk befanden, tauchte auf einmal eine Gruppe von dunkel gekleideten Personen am Tatort auf - und war offenbar nicht zum Spaßen aufgelegt.
Die Unbekannten liefen kurzerhand an den Einsatzkräften vorbei, stießen einen Beamten um und attackierten den Späti-Besitzer mit Faustschlägen und Tritten.
Ein Polizist versuchte, einen Angreifer zu Boden zu bringen und kassierte einen Schlag aufs Auge. Schließlich gelang es den Ordnungshütern aber, den Angriff abzuwehren.
Die Schläger flüchteten mit dem Kind im Schlepptau in unbekannte Richtung. In welcher Verbindung die Angreifer zu dem Jungen stehen, ist nicht bekannt.
Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt, blieben aber im Dienst. Der Späti-Besitzer zog sich Hämatome im Gesicht zu, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab.
Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa