So viele Wahllokale haben heute in Berlin geöffnet
Von Stefan Kruse
Berlin - In Berlin sind heute rund 2,4 Millionen Menschen zur Teilnahme an der Bundestagswahl aufgerufen. 2200 Wahllokale haben von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

18 Parteien treten mit einer eigenen Landesliste an, das sind sechs weniger als 2021. Außerdem stehen in den zwölf Berliner Wahlkreisen Direktkandidaten zur Wahl.
Etwa 36.600 Wahlhelfer sollen für einen möglichst reibungslosen Ablauf bei der Stimmabgabe und der anschließenden Auszählung sorgen.
Der Wahltag ist in Berlin bereits der fünfte binnen dreieinhalb Jahren.
Bei der Bundestagswahl 2021 und der gleichzeitigen Wahl zum Landesparlament hatte es in Berlin zahlreiche schwerwiegende Pannen gegeben.
Die Abgeordnetenhauswahl musste deshalb 2023 komplett, die Bundestagswahl ein Jahr später in einem Fünftel der Berliner Wahlbezirke wiederholt werden. Im Juni 2024 gab es dann auch noch die Europawahl.
SPD lag 2021 knapp vorn

Unterm Strich lag bei der Bundestagswahl 2021 inklusive Teilwiederholung 2024 die SPD mit 22,2 Prozent der Zweitstimmen vorn, gefolgt von Grünen (22,0), CDU (17,2), Linken (11,5), AfD (9,4) und FDP (8,1).
Die Wahlbeteiligung lag 2021/24 bei 69,5 Prozent.
Von den zwölf Direktmandaten in Berlin gewann die SPD vier, Grüne und CDU holten je drei und die Linke zwei.
Insgesamt waren im bisherigen Bundestag 25 Berliner Abgeordnete vertreten. SPD und Grüne stellten je sechs, die CDU fünf, AfD und Linke je drei und die FDP zwei.
Die Wählerinnen und Wähler haben zwei Stimmen. Die Erststimme können sie an einen Direktkandidaten im Wahlkreis vergeben.
Bundesweit gibt es 299 Bundestagswahlkreise, 12 davon liegen in Berlin. Mit der Zweitstimme können Wähler Landeslisten der Parteien ankreuzen. Diese Stimme ist entscheidend für die Sitzverteilung im Bundestag.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa