Schwedischer Eishockeyspieler in Berlin aus Händen von brutalen Kidnappern befreit
Berlin - Mitten in einem Berliner Hotel ist ein schwedischer Eishockeyspieler (53) gefangen gehalten und von seinen Entführern misshandelt worden.

Der dramatische Fall ereignete sich Sebastian Büchner, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, zufolge bereits am 18. Januar.
"Das Opfer wurde mit Gewalt nach Berlin verbracht, konnte hier befreit werden und inzwischen in sein Heimatland zurückkehren", wird Büchner von der Bild zitiert.
Demnach stürmten Einsatzkräfte das Generator-Hostel in Mitte und nahmen zwei Tatverdächtige fest.
Die Entführung des Ex-Sportlers zog sich über mehrere Ländergrenzen und Tage hinweg. Laut bisheriger Ermittlungen gab es eine Lösegeldforderung, deren Höhe jedoch noch nicht bekannt ist.
Ein 34 Jahre alter Schwede soll der mutmaßliche Drahtzieher des Kidnapping-Falls sein. Er konnte am 25. Januar von der Polizei gefasst werden, als er am Morgen vom Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) nach London flüchten wollte.
Neben dem Schweden sitzen wohl auch ein Italiener (35), ein Iraker (32) und ein Ukrainer (17) in U-Haft.
Gegen die mutmaßlichen Täter wird wegen erpresserischen Menschenraubes ermittelt.
Titelfoto: David Inderlied/dpa