Remmo-Clan feiert Hochzeit mit Tigerbaby und Autokorso
Berlin - Die arabischstämmige Großfamilie ist seit dem Dresdner Juwelenraub in den Schlagzeilen präsent, da der Remmo-Clan-Chef offenbar den Deal zur Rückgabe der gestohlenen Juwelen an das Grüne Gewölbe eingefädelt haben soll. Nun rückte die Polizei am vergangenen Dienstagabend zu einer Hochzeit der Großfamilie in der Remmo-Villa in Berlin (Alt-Buckow) an.
Am Wohnsitz des berüchtigten Remmo-Clans im Berliner Ortsteil Alt-Buckow kam es zu einem Großaufgebot der Polizei, wie die Berliner Morgenpost am heutigen Mittwoch berichtete.
Demnach habe ein Posting eines Clan-Mitglieds auf Instagram dafür gesorgt, dass gegen 19 Uhr 90 Polizisten bei der Remmo-Villa im Einsatz waren, sagte eine Polizeisprecherin. Der Einsatz sei auch zur Unterstützung des Bezirksamtes von Neukölln erfolgt.
Auf dem Instagram-Post ist Remmo-Clanmitglied Firas mit einem Tigerbaby zu sehen ist. "Mein neues Lieblings-Haus-Tier", kommentierte er das kurze Video, das ihn zusammen mit der Raubkatze auf einer Couch zeigt.
Als die Polizei mit dem SEK einrückte, soll der Tiger bereits verschwunden gewesen sein.
Woher das Raubtier stammte und wohin es gebracht wurde, sei unklar. Die Familienmitglieder sollen behauptet haben, das Tigerbaby aus einem Zirkus ausgeliehen zu haben.
Dieser Instagram-Post mit einem Tigerbaby löste Alarm bei der Berliner Polizei aus
Kurz nachdem die Polizei wieder abgerückt war, seien die Feiernden auf die Straße gegangen und hätten den Verkehr gestoppt. Dabei soll Feuerwerk gezündet worden sein.
Ein anschließender Autokorso hätte sich zu einem Festsaal in einem Neuköllner Industrieviertel bewegt, wo die Feier mit Feuerwerk weiter gegangen sein soll.
Der Remmo-Clan ist eine vor allem in Deutschland ansässige Großfamilie mit libanesischen Migrationshintergrund, die teilweise der Clan-Kriminalität zugerechnet wird.
Titelfoto: Instagram/firas_i_r/Screenshot