Nächtliche Schließung des Görlis wird "Situation nicht verbessern"

Berlin - Die Diskussion um die nächtliche Schließung des Görlitzer Parks nimmt weiter Fahrt auf. Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (38, Grüne) nimmt davon aber bewusst Abstand.

Der Görlitzer Park wurde in den vergangenen Monaten immer wieder Schauplatz von schweren Verbrechen.
Der Görlitzer Park wurde in den vergangenen Monaten immer wieder Schauplatz von schweren Verbrechen.  © Jörg Carstensen/dpa

Nachdem es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Schlagzeilen über den Görlitzer Park gekommen war, sah sich die Berliner Regierung gezwungen, zu handeln.

So sollen vor allem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD) ein schnelles Handeln bevorzugen.

Die Mauer, die rund um den Park führt, soll im besten Fall abgerissen werden und durch einen Zaun mit Eingangstoren ersetzt werden.

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Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (38, Grüne) sieht dieses Vorhaben als eher kritisch an: "Aus unserer Sicht ist das Symbolpolitik, die nicht dazu beitragen wird, die Situation vor Ort nachhaltig zu verbessern."

Sollte der Park nachts geschlossen werden, würde es die Drogenkriminalität nur verschieben, "und zwar in die Hausflure und Hinterhöfe", so die 38-Jährige.

Ihr liege außerdem noch keine Planung vor, wie sich Kai Wegner und Iris Spranger das ganze Vorhaben gedacht haben.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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