Kai Wegner beklagt fehlende Anerkennung für Ost-Deutsche
Berlin - Kai Wegner (51, CDU) machte kurz vorm Tag der Deutschen Einheit deutlich, was er auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung über die immer noch deutlichen Unterschiede zwischen Ost und West denkt.

Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) zeigte sich kritisch, was die Wertschätzung gegenüber den neuen Bundesländern angeht.
Wie er in einem interview mit dem "Tagesspiegel" sagte, gebe es "Zu wenig Respekt gegenüber Lebensleistungen." Damit bezog sich der 51-Jährige speziell auf das Erreichte der ehemaligen DDR-Bürger.
Darüber hinaus bezeichnet Wegner, der im Berliner Westen auf die Welt kam, die Deutsche Einheit als absoluten Glücksfall. Der 3. Oktober sei sein "schönster Feiertag, auch 34 Jahre nach dem Fall der Mauer."
Auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung sei Deutschland zwar weiterhin auf einem guten Weg, die Verhältnisse zwischen "Ost und West" weiter anzugleichen, doch es gebe laut dem 51-Jährigen "noch eine ganze Menge zu tun."
Aus Sicht des Berliner Bürgermeisters müsse es vor allem in Sachen gleicher Tarife eine weitere Anpassung geben. "Es hat sehr lange, ja, zu lange gedauert, bis die Renten angepasst wurden", sagte Wegner weiter.
Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa