Günther-Wünsch bezieht Stellung zu Beziehung mit Wegner

Berlin - Fronten geklärt: Knapp eine Woche nach dem Bekanntwerden ihrer Beziehung mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (51) hat Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (40, beide CDU) Stellung bezogen.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (40, CDU) sieht in ihrer Beziehung zu Bürgermeister Kai Wegner keinen Interessenkonflikt im Senat.
Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (40, CDU) sieht in ihrer Beziehung zu Bürgermeister Kai Wegner keinen Interessenkonflikt im Senat.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

"Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass die Situation, wie sie sich am letzten Freitag aufgetan hat, neu ist", sagte Günther-Wünsch dem Tagesspiegel am Donnerstag. "Die Frage, wie kriegt man das getrennt und trotzdem professionell in seinen Ämtern und Funktionen vereinbart, ist total berechtigt."

Sie hätten aber eine Lösung gefunden, die für die Regierung tragbar sei und klare Verantwortlichkeiten schaffe. "Und ich denke, dass damit auch alles geklärt ist", sagte die CDU-Politikerin weiter.

Wegner und Günther-Wünsch hatten am Freitag über ihren Anwalt mitteilen lassen, sie hätten sich im Herbst 2023 entschieden, eine Beziehung einzugehen. Unter anderem Grüne und Linke hatten bezweifelt, dass beide Senatsmitglieder Privates und Berufliches klar genug trennen könnten und vor Interessenkonflikten gewarnt.

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Wegen der Beziehung gelten im Berliner Senat ab sofort neue Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten.

Konkret gibt Wegner mit der Regeländerung seine Rolle als Vermittler bei Streitfällen zwischen den Fachverwaltungen des Senats ab, sofern es um die Bildungsverwaltung geht.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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