Berlin und Kiew stehen zusammen: Wegner und Klitschko besiegeln Städtepartnerschaft

Berlin - Berlin steht fest an der Seite Kiews und der Ukraine, die von Russland angegriffen wird. Das soll das Zeichen sein, das am Donnerstag aus dem Rathaus kommt.

Berlins Rathaus-Chef Kai Wegner (50, CDU), hat Vitali Klitschko (52), Bürgermeister von Kiew, zur Unterzeichnung der neuen Städtepartnerschaft empfangen.
Berlins Rathaus-Chef Kai Wegner (50, CDU), hat Vitali Klitschko (52), Bürgermeister von Kiew, zur Unterzeichnung der neuen Städtepartnerschaft empfangen.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU) und sein Amtskollege Vitali Klitschko (52) unterzeichneten im Roten Rathaus eine entsprechende Erklärung.

Wegner machte deutlich, dass Berlin die Städtepartnerschaft als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine versteht. "Wir stehen an der Seite der Ukraine, wir stehen an der Seite Kiews", sagte er in einer Ansprache.

Die Ukraine verteidige in ihrem aufopferungsvollen Kampf gegen die russischen Invasoren Frieden und Freiheit in Europa. "Sie kämpfen auch für unsere Werte", sagte Wegner an die Adresse Klitschkos.

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Klitschko dankte Deutschland und Berlin für humanitäre, finanzielle und militärische Hilfe, für die Aufnahme vieler Geflüchteter aus der Ukraine. "1000 mal danke", sagte er in seiner auf Deutsch gehaltenen Ansprache. "Es ist lebenswichtig für uns zu wissen, wir sind nicht alleine."

Die Ukraine wolle ein Teil der europäischen Familie werden. "Sie verteidigt heute die europäische Zukunft und die europäischen Werte", sagte Klitschko.

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Bei der feierlichen Veranstaltung im Roten Rathaus in Berlin-Mitte musste der Zwei-Meter-Hüne Klitschko das Mikrofon für Gastgeber Kai Wegner erst einmal herunterschrauben.
Bei der feierlichen Veranstaltung im Roten Rathaus in Berlin-Mitte musste der Zwei-Meter-Hüne Klitschko das Mikrofon für Gastgeber Kai Wegner erst einmal herunterschrauben.  © Sebastian Gollnow/dpa

Vor dem Termin im Rathaus hatte Wegner seinen Kollegen aus der Ukraine am Brandenburger Tor empfangen. Gemeinsam durchschritten sie das Berliner Wahrzeichen.

Kiew ist die 18. Kommune, mit der Berlin eine Städtepartnerschaft unterhält. Die 1991 vereinbarte Städtepartnerschaft mit Moskau ruht wegen des Krieges in der Ukraine bis auf Weiteres.

Wegner kündigte an, die Partnerschaft mit Kiew mit Leben erfüllen zu wollen. Er nannte humanitäre Hilfe als Beispiel, später wolle Berlin die ukrainische Hauptstadt und das Land auch beim Wiederaufbau unterstützen.

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Berlin könne auch einiges von Kiew lernen, etwa im Bereich Digitalisierung. Klitschko lud Wegner zu einem Gegenbesuch in seine Stadt ein.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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