Nicht zum ersten Mal: Kinder-Hasser streut Nägel in Sandkasten aus
Berlin - Ein Spielplatz in Berlin-Reinickendorf ist zum Ziel einer mutwilligen Verunreinigung geworden - nicht zum ersten Mal. Ist hier ein Kinder-Hasser am Werk, dem die spielenden Kids ein Dorn im Auge sind?
Es ist der dritte Zwischenfall in diesem Jahr und insgesamt das vierte Mal, dass der Spielplatz am Büsumer Pfad im Ortsteil Heiligensee aufgrund einer solchen Attacke gesperrt werden muss.
Am 12. November entdeckten Schüler gefährliche Nägel im Sand des Spielplatzes und meldeten den Vorfall sofort den Behörden, wie das Bezirksamt Reinickendorf mitteilte.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, sperrte die Polizei das betroffene Areal daraufhin mit Flatterband ab. Dass die Nägel unabsichtlich verstreut wurden, könne ausgeschlossen werden, da das Straßen- und Grünflächenamt die Metallstifte bei näherer Untersuchung auch in tieferen Sandschichten entdeckte.
Daher muss nun der gesamte Sand ausgetauscht werden, sodass der Spielplatz vorerst geschlossen bleiben muss. Die Kosten für die Beseitigung werden vom Bezirksamt auf mehr als 20.000 Euro geschätzt.
Ähnlicher Vorfall bereits Anfang November
"Es ist unfassbar, dass jemand bewusst die Sicherheit von Kindern gefährdet und dabei schwerwiegende Verletzungen billigend in Kauf nimmt", echauffierte sich Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) über das verantwortungslose Vorgehen.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich demnach bereits Anfang November, als im Sand des Spielplatzes Glasscherben verstreut wurden. Ob derselbe Täter hinter den Sabotageakten steckt, ist bislang nicht bekannt. Die Bevölkerung wird gebeten, die Augen offenzuhalten und verdächtige Aktivitäten zu melden.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa