Nach geplatztem Aquadom: "Sea Life" Berlin zeigt wieder bunte Fische - auch mit geretteten Artgenossen

Berlin - Fünf Monate nach dem tragischen Zerbersten des Riesen-Aquariums im Aquadom, öffnet das benachbarte "Sea Life" in Berlin wieder seine Pforten.

Anja Nitsch ist General-Managerin des "Sea Life" Berlin.
Anja Nitsch ist General-Managerin des "Sea Life" Berlin.  © Soeren Stache/dpa

Im vergangenen Dezember zerbrach das mit einer Million Wasser gefüllte Aquadom-Aquarium in einem Berliner Hotel. In dem Riesenaquarium lebten rund 1500 Fische, die fast alle qualvoll verendeten.

Bei dem Unglücksfall wurde auch das benachbarte "Sea Life" in Mitleidenschaft gezogen.

"Unser Shop im Ausgangsbereich hat (...) den größten Schaden genommen und wurde nahezu komplett zerstört", sagt Anja Nitsch, General Managerin des "Sea Life" Berlin.

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"Einige der gut erhaltenen Souvenirs, Bücher und Stofftiere konnten nach einer intensiven Reinigung an Organisationen, wie das 'SOS Kinderdorf', ein Kinderhospiz und die Arche gespendet werden", freute sich Nitsch.

Nicht nur der Souvenir-Shop wurde wieder auf Vordermann gebracht. Im "Sea Life" Berlin können Besucher ab dem heutigen Montag auch wieder die bunte Unterwasserwelt erkunden.

3000 Tiere aus 124 verschiedenen Arten bringen die Welt der Meere und Ozeane näher und verdeutlichen die Bedeutung des Umweltschutzes.

So viele Fische haben ein neues Zuhause gefunden

Im Aquarium des "Sea Life" schwimmt ein Kofferfisch.
Im Aquarium des "Sea Life" schwimmt ein Kofferfisch.  © Soeren Stache/dpa

Das Aquarium hat 200 Fische aufgenommen, die aus dem Zuchtbecken des Aquadoms gerettet werden konnten. Laut Nitsch: "Diese, sowie alle unsere anderen Tiere sind aufgrund der intensiven Pflege von unseren Aquaristen und Tierärzten in ausgezeichnetem Zustand."

Die General-Managerin des "Sea Life" betont, dass das Team das Wohl seiner Tiere sehr ernst nähme. Es freue sich umso mehr darüber, dass alle Tiere, einschließlich der aufgenommenen Fische, wohlauf sind.

Zur Schadenshöhe, die durch den Unglücksfall entstanden ist, könne noch keine abschließende Aussage getroffen werden.

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Die Untersuchungen zum Vorfall sowie das Versicherungsverfahren würden noch andauern.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa (Bildmontage)

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