Wird das Tempelhofer Feld doch dauerhaft bebaut? Das plant der Senat

Berlin - Zu einer möglichen Bebauung des Tempelhofer Feldes soll es einen internationalen Ideenwettbewerb und eine sogenannte Bürgerwerkstatt geben.

Bausenator Christian Gaebler (58, SPD) will dem Senat am Dienstag eine Vorlage zur Randbebauung des Tempelhofer Felds präsenteren.
Bausenator Christian Gaebler (58, SPD) will dem Senat am Dienstag eine Vorlage zur Randbebauung des Tempelhofer Felds präsenteren.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Darauf hat sich der Senat am Dienstag verständigt, wie Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler (58, SPD) anschließend mitteilte, der die Vorschläge dafür in der Senatssitzung vorgestellt hatte.

Das Ziel sei, sich mit einer stadtweiten Debatte einer Neubewertung des Tempelhofer Feldes und einer möglichen Änderung des Tempelhof-Gesetzes anzunähern.

Gaebler kündigte an, die Bürgerwerkstatt mit bis zu 500 Berlinerinnen und Berlinern solle im April 2024 starten. Dabei soll über eine mögliche Nutzung des Areals diskutiert werden. Aus dem Auftakt der Bürgerwerkstatt sollen Anregungen in den Ideenwettbewerb einfließen. Dessen Ergebnisse sollen im Februar 2025 vorliegen.

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Schwarz-Rot spricht sich für eine Randbebauung aus, der Großteil der Fläche soll weiterhin frei bleiben. Ganz so einfach umsetzen ließe sich selbst das allerdings nicht: Bei einem Volksentscheid am 25. Mai 2014 stimmte eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler dafür, das Feld gar nicht zu bebauen, sondern es so zu lassen, wie es ist. Das ist in einem Gesetz auch so festgelegt worden.

Durch eine Gesetzesänderung sind weitere Container-Unterkünfte auf dem Tempelhofer Feld möglich - allerdings nur befristet bis 2028.
Durch eine Gesetzesänderung sind weitere Container-Unterkünfte auf dem Tempelhofer Feld möglich - allerdings nur befristet bis 2028.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Ob es zu einer Randbebauung einen neuen Volksentscheid oder eine andere Form der Befragung geben wird, gilt als noch offen. Diese Frage werde derzeit rechtlich geprüft, sagte Gaebler. Es müsse aber in irgendeiner Form eine Abstimmung geben.

Erstmeldung, 5. Dezember, 5.42 Uhr, aktualisiert um 16.26 Uhr

Titelfoto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa, Sebastian Christoph Gollnow/dpa (Bildmontage)

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