Wegner warnt Klima-Kleber vor Blockaden bei Marathon
Berlin - Vor dem Berlin-Marathon am morgigen Sonntag hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) einen eindringlichen Appell an die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" gerichtet.
"Wenn die sogenannten Klima-Aktivisten den Marathon stören wollen, dann wird das viele Berliner sehr verärgern", sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur.
"Ich mag es mir gar nicht vorstellen: Durch eine Störaktion könnte sogar ein Marathon-Weltrekord verhindert werden. Ich sage es erneut ganz deutlich: Wer sich für Klimaschutz einsetzen will, sollte auf diese provokativen und auch strafbaren Aktionen verzichten", so der CDU-Politiker.
"Jeder Störer soll wissen, dass die Polizei und der Rechtsstaat deutlich durchgreifen werden. Ich wünsche mir deshalb, dass die sogenannte Letzte Generation von ihrer Ankündigung, den Marathon stören zu wollen, noch Abstand nimmt", erklärte Wegner.
Er befürchte auch, dass die Akzeptanz für den Klimaschutz sinke, "wenn die sogenannte Letzte Generation ihre Straßenblockaden oder die Beschädigung von historischen Gebäuden wie dem Brandenburger Tor nicht endlich beendet".
Wenn die Akzeptanz für mehr Klimaschutzmaßnahmen wegbreche, seien die Klimaziele nicht zu erreichen.
Polizei sieht sich vor Berlin-Marathon gut gerüstet
Die Berliner Polizei sei sehr gut auf den Marathon vorbereitet und werde mit vielen Kräften im Einsatz sein, um jegliche Störung dieser internationalen Laufveranstaltung zu verhindern.
"Es ärgert mich sehr, dass die Berliner Polizei wegen der Straßenblockaden und anderer Störaktionen der sogenannten Letzten Generation so viele Einsatzstunden aufbringen muss", sagte der Bürgermeister. Das sei Zeit, die dann für die Verbrechensbekämpfung fehle.
Er sei sich ganz sicher, dass sich die Berliner auf den Marathon "sehr freuen und sich nicht von der sogenannten Letzten Generation abschrecken lassen", so der Regierende Bürgermeister.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Bernd von Jutrczenka/dpa (Bildmontage)