Warnstreik am Dienstag: Berliner Kitas betroffen
Berlin - Einige Berliner Eltern müssen für ihre Kita-Kinder am heutigen Dienstag erneut alternative Betreuungsmöglichkeiten suchen.
Denn die Gewerkschaften Verdi und GEW rufen Beschäftigte der Kita-Eigenbetriebe zum wiederholten Mal zu einem Warnstreik für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen auf.
Rund jedes fünfte Berliner Kita-Kind besucht eine kommunale Einrichtung. Auch Erzieher und Lehrkräfte in Schulen, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern sollen erneut die Arbeit niederlegen.
In Berlin-Mitte planen die Gewerkschaften im Zuge eines bundesweiten sogenannten Streiktags Bildung eine Demonstration (10 Uhr) und Kundgebungen.
Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder. In bisher zwei Verhandlungsrunden gab es keine Einigung. Verhandelt wird bundesweit, die nächste Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. Dezember in Potsdam geplant.
In dem Zusammenhang machten die Gewerkschaften in den vergangenen Tagen und Wochen auch in Berlin mehrfach mit Warnstreiks auf ihre Forderungen aufmerksam.
Verdi & Co. fordern in der laufenden Tarifrunde unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro.
Ein Angebot der Arbeitgeber gibt es bislang nicht.
Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa