Vorsicht! Vogelgrippe in Berlin entdeckt
Berlin - In Berlin sind zwei an der Vogelgrippe erkrankte Wildvögel (Greifvögel) aufgefunden worden. Das teilte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Montag mit.
Demnach handele es sich um die Geflügelpest, aviäre Influenza (AI), die umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt wird.
Das Amt weist darauf hin, dass die Infektion für Vögel hochansteckend ist und sich das Virus in einer empfänglichen Population sehr schnell verbreiten.
Vor allem alle Geflügelarten, aber auch viele Zier- und Wildvogelarten sowie Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten für den Erreger als empfänglich.
Tauben und kleinere Singvögel sind weniger betroffen. Zwar gilt für Menschen eine geringe Ansteckungsgefahr. Dennoch weist das Bezirksamt darauf hin, dass Kinder nicht an mit Vogelkot verunreinigten Stellen (Spielplätze, Sandkästen, Fluss- und Seeufer) spielen sollen.
Bürger sollen keine Vogelfedern sammeln und die allgemeinen Hygieneregeln, wie das Händewaschen, befolgen.
Damit die Vogelgrippe sich nicht ausbreitet, gilt es Folgendes zu beachten
Die Vogelgrippe verbreitet sich zwischen Geflügelbeständen direkt über den Tierhandel oder indirekt durch verunreinigte Fahrzeuge, Personen, Geräte sowie Verpackungsmaterialien.
Kommt es zur Ansteckung, kann dies, je nach Virusausprägung, zu sehr schweren und tödlichen Erkrankungen bei den betroffenen Vögeln führen.
Die Geflügelpest ist ein hochansteckender Virus, der für Vogel oft tödlich endet. Für Menschen ist er aber harmlos.
Die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht hat wichtige Hinweise:
- Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden.
- Haustiere sind von toten Wildvögeln fernzuhalten!
- Jeglicher, auch indirekter Kontakt zu Wildvögeln soll dringend vermieden werden. Tränken, Ausläufe, Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände sollten keinen Kontakt zu Wildvögeln ermöglichen.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa