Toter bei "Querdenker"-Protesten: Mann (49) kollabiert und stirbt im Krankenhaus
Berlin - Bei den "Querdenker"-Demonstrationen in Berlin ist ein Mann kollabiert und anschließend in einem Krankenhaus gestorben.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am frühen Montagmorgen, der 49-Jährige sei Teilnehmer der Proteste gewesen.
Der Mann habe im Zuge einer Identitätsfeststellung bei der Demonstration am Sonntagnachmittag über ein Kribbeln in Arm und Brust geklagt und sei zudem offensichtlich kaltschweißig gewesen.
Durch polizeiliche Einsatzkräfte seien sofort Erstmaßnahmen getroffen worden, bis sich ein alarmierter Rettungswagen unmittelbar der Versorgung angenommen habe. Der Mann sei in einem Krankenhaus gestorben.
Die Nachricht traf erst mitten in der Nacht ein, da zuvor die Angehörigen des Toten, der nicht aus Berlin kam, benachrichtigt wurden, was durch die vor Ort zuständige Polizei erfolgte.
Der vorschriftsgemäßen Praxis folgend sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Eine Obduktion ist nach Polizeiangaben für Montag geplant. Die Ermittlungen übernahm die Staatsanwaltschaft.
Tausende Menschen trotz Verbots mehrerer Demonstrationen auf der Straße
Trotz des Verbots mehrerer Demonstrationen auch aus der "Querdenker"-Szene waren in Berlin Tausende Menschen auf die Straße gegangen.
Dabei kam es am Sonntag mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und der Polizei. Wie Polizeisprecher Thilo Cablitz der rbb-"Abendschau" sagte, habe es fast 600 Festnahmen gegeben. Es seien um die 5000 Teilnehmer gewesen. Sie hätten stadtweit immer wieder versucht, sich zusammenzufinden.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa