"Hundekacke-Sammlerin" terrorisiert Berliner Nachbarn: "Shit happens"
Berlin - Streit gibt es nicht nur am Gartenzaun, sondern auch im Großstadt-Kiez - in Berlin-Charlottenburg hat der Zoff allerdings eine echt beschissene Form angenommen.
Irgendwo in der Philippistraße terrorisiert nämlich offenbar eine Frau ihre Mitmenschen mit Hundefäkalien.
Auf mehreren Zetteln, die via Notes of Berlin bei Instagram veröffentlicht wurden und im Gesamtbild entfernt an einen Erpresserbrief Marke Hollywood erinnern, wird besagte Dame aufgefordert, diese Sauerei zu unterlassen.
"Hallo, sehr geehrte fleißige Hundekacke-Sammlerin", wird die Delinquentin gleich in der Anrede mit ihren Taten konfrontiert. Die Geschädigten hätten inzwischen Zeugen dafür ausfindig gemacht, "dass Sie seit Wochen jeden Tag vor unserer Tür verschiedene Arten von Hundekot platzieren".
Man beachte in diesem Kontext das Wort "verschiedene", entweder die Übeltäterin besitzt selbst mehrere Vierbeiner oder sie bedient sich tatsächlich in der freien Natur und sammelt die Ausscheidungen der Fellnasen auf.
Instagram-User feiern Charlottenburger Kot-Krieg: "Was für eine Scheiße aber auch!"
Den Grund für diese widerlichen Aktionen kennen die Betroffenen nach eigener Aussage allerdings nicht, und fragen sich daher, warum jemand "auf so eine ekelhafte Art und Weise unser Leben mit Scheiße vollstopfen" wolle.
Die Dame könne ihren "Opfern" aber gern erklären, "warum Sie einen Krieg mit Hundedreck gegen uns führen" - die zuletzt zitierten Worte wurden dabei jeweils einzeln ausgeschnitten und aufgeklebt, um sie wohl besonders zu betonen.
Und dann wurde der Kot-Lady noch ein Ultimatum gestellt. Sollte sie ihre Scheiße-Schikanen umgehend einstellen, soll "diese Ordnungswidrigkeit nicht bei der Polizei" gemeldet werden. Ob das wohl hilft?
Die Instagram-User haben sich jedenfalls köstlich über diesen stinkenden Streit amüsiert. "Shit happens", bemerkte ein Nutzer trocken und ein anderer meinte passend zum Thema: "Was für eine Scheiße aber auch!" Ein dritter User machte sich über die "Abwechslung" lustig, die mit dem verschiedenen Hundekot geboten werde.
Es gab aber auch durchaus Zuspruch für die Kot-Sammlerin. So tat es ihr eine Userin in jungen Jahren nach eigener Aussage gleich, um einen Tierquäler zu bestrafen. Daher fragte sie sich eher, "was mit den Leuten nicht stimmt, die die Kacke vor die Tür gelegt bekommen?". Auch eine Sicht der Dinge.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/notesofberlin, Christoph Schmidt/dpa (Bildmontage)