Berlin - Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat am Mittwoch das Ergebnis einer Befragung veröffentlicht, die sich mit dem Thema "Zufriedenheit mit der Sauberkeit und der Reinigung in Berliner Schulen" befasst.
Zu diesem Zweck hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg eine Online-Befragung aus dem Jahr 2023 detailliert ausgewertet, an der sich mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und schulisches Personal, Eltern und Schulhausmeister beteiligt haben.
Das Ergebnis ist mit 3,0 durchschnittlich ausgefallen, muss jedoch detailliert betrachtet werden. Zudem handelte es sich bei der Befragung auch nicht im Quasi-Schulnoten, denn die Skala reichte nur von 1 für sehr zufrieden, bis 5 für sehr unzufrieden.
Somit ist eine 3,0 also tatsächlich schlechter als durchschnittlich zu bewerten, anders als bei den üblichen Schulnoten. Die Unzufriedenheit nimmt im Tagesverlauf übrigens spürbar zu.
Die Schüler bewerteten die "Sauberkeit der Räumlichkeiten insgesamt" mit 2,7 positiver als die übrigen Befragten. Allerdings bemängelten die Pennäler besonders hinsichtlich der Reinlichkeit in den Toilettenräumen deutlichere Missstände, als beispielsweise die Lehrkräfte und schulisches Personal in ihren Diensttoiletten.
Sauberkeit der Schultoiletten besonders wichtig
Immerhin legte die Schülerschaft hierbei auch Selbstkritik an den Tag, denn neben unzureichender Reinigungsqualität oder zu knappen Zeitvorgaben wurde auch das Verhalten der Schüler selbst für den Verschmutzungsgrad der Toiletten ins Kalkül gezogen.
Die Sauberkeit der stillen Örtchen wurde übrigens als besonders wichtig erachtet. Auf den Plätzen folgten in diesem Zusammenhang Klassenräume, Cafeteria und Mensa sowie Eingangsbereiche, Flure und Treppenhäuser.
"Ich denke, noch nie ist in Berlin solch umfassendes Datenmaterial zu dieser Thematik derart differenziert ausgewertet worden", bemerkte Staatssekretär Torsten Kühne (49, CDU).
"Die Sauberkeit in unseren Schulen ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch ein Zeichen des Respekts gegenüber den Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten schulischen Personal", so der CDU-Politiker. Daher sei es von entscheidender Bedeutung gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.