Schulklingel sorgt für Ärger: Nachbarn wollen "auch mal ausschlafen"

Berlin - Das ist wirklich ärgerlich: In Berlin-Pankow sorgt offenbar eine Schulklingel für schlechte Laune in der unmittelbaren Nachbarschaft.

Für die Schüler waren zwar Ferien, aber die Anwohner einer Schule im Prenzlauer Berg wurden trotzdem von der Klingel genervt. (Symbolfoto)
Für die Schüler waren zwar Ferien, aber die Anwohner einer Schule im Prenzlauer Berg wurden trotzdem von der Klingel genervt. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/ZB/dpa

Der Grund: Die lärmende Sirene hat nach Aussage eines genervten Anwohners auch während der Ferienzeit ihren Dienst verrichtet, wie bei notesofberlin zu lesen ist.

"Es wäre ja wirklich sympathisch, wenn Sie es schaffen würden, an Feiertagen und in den Ferien die elektronische Schulklingel auszustellen", beschwerte sich der Verfasser in einer Nachricht an die betreffende Schule im Stadtteil Prenzlauer Berg.

Denn die Klingel hat augenscheinlich nicht nur den Schreiber des Zettels um den Schlaf gebracht: "Dann könnten alle in den umliegenden Häusern auch mal ausschlafen", ergänzte er oder sie und hoffte im Namen der Nachbarschaft "auf ein besseres 2024".

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In Berlin dauerten die Weihnachtsferien vom 23. Dezember 2023 bis zum 5. Januar 2024 an. Besonders zur Weihnachtszeit dürfte das nervige Gebimmel den Nachbarn gehörig auf den Keks gegangen sein.

Instagram-Nutzer zeigen Verständnis für Beschwerde: "Verstehe das total! Ich arbeite an einer Schule"

Mit dieser Protestnote beschwerte sich ein Anwohner bei der betreffenden Schule.
Mit dieser Protestnote beschwerte sich ein Anwohner bei der betreffenden Schule.  © Screenshot/Instagram/notesofberlin (Bildmontage)

Auch bei den Instagram-Followern des Berlin-Blogs stieß dieses rücksichtslose oder zumindest schusselige Vorgehen der Verantwortlichen auf Unverständnis.

"Verstehe nicht, warum es problematisch sein sollte, einfach die Klingel entsprechend abzuschalten - überall soll Strom gespart werden, da kann man ja wohl auch auf sowas achten", ärgerte sich ein User.

Eine Nutzerin, die nach eigener Aussage selbst im Schuldienst tätig ist, zeigte Mitgefühl: "Ich verstehe das total! Ich arbeite an einer Schule und mir tun die umliegenden Häuser auf jeden Fall leid". Eine andere Schulmitarbeiterin merkte an: "Wir machen sie in den Ferien tatsächlich immer aus."

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Allerdings gab es nicht von allen Seiten Verständnis und Mitgefühl. Einige Follower meinten, dass man mit dem Lärm leben müsse, schließlich habe man ja vorher gewusst, dass man in die Nähe einer Schule zieht.

Von anderer Seite wurde auch noch ein Kirchen-Vergleich gezogen, denn die Glocken würden ja auch ständig läuten, ohne Rücksicht auf die Nachbarn. Nervig bleibt die Sache aber trotzdem.

Titelfoto: Patrick Pleul/ZB/dpa, Screenshot/Instagram/notesofberlin (Bildmontage)

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