Preisexplosion in Lichtenberg: Berliner Eigentumswohnungen werden immer teurer
Berlin - Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Berlin sind 2021 weiter gestiegen.
Im Schnitt wurden knapp 5400 Euro pro Quadratmeter verlangt, ein Plus von 8,2 Prozent (2020: plus 7,5 Prozent). Das geht aus dem "Wohnmarktreport Berlin 2022" hervor, den die Bank Berlin Hyp und das Maklerhaus CBRE am Mittwoch in Berlin vorgestellt haben. Demnach hat sich der Preisanstieg damit noch beschleunigt.
Dabei gibt es zwischen den einzelnen Bezirken deutliche Unterschiede. In Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick stiegen die Angebotspreise um fast 15 Prozent, in Spandau um 19 Prozent und in Lichtenberg sogar um 27 Prozent. Am wenigsten Bewegung gab es in Steglitz-Zehlendorf (plus 3,7 Prozent), Tempelhof-Schöneberg (plus 4,8) und Charlottenburg-Wilmersdorf (plus 6,8).
Bei den Angebotsmieten gab es 2021 anders als im Jahr davor (minus 2,8 Prozent) ein leichtes Plus von 3,4 Prozent auf 10,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.
Wohnpreise unter anderem von abwandernden Berlinern beeinflusst
Nach Einschätzung der Experten hat der Trend zur Abwanderung von Berlinerinnen und Berlinern ins Brandenburger Umland von Bernau bis Falkensee Mieten und Preise in der Hauptstadt etwas gebremst. Dafür gehen sie dort zum Teil spürbar nach oben.
Berlin Hyp und CBRE haben für den aktuellen Wohnmarktreport nach eigenen Angaben rund 35.100 Mietangebote und 27.400 Kaufangebote für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser in Berlin untersucht.
Titelfoto: Christophe Gateau/dpa