Polizei dreht "Palästina-Kongress" in Berlin den Saft ab
Berlin - Die Polizei hat am Freitagnachmittag zeitweise den Strom bei einem Palästina-Kongress in Berlin abgeschaltet.

Wie die Behörde via X (vormals Twitter) mitteilte, wurde dadurch der Livestream von der Veranstaltung im Stadtteil Tempelhof unterbrochen.
Als Grund wurden rechtliche Überprüfungen im Zusammenhang mit Redebeiträgen angegeben.
"Es hat eine Person gesprochen, die ein Einreiseverbot und politisches Betätigungsverbot in Deutschland hat", zitiert die B.Z. eine Polizeisprecherin.
Wie das Boulevardblatt berichtete, soll Salman Abu Sitta (86) eine Videobotschaft aus dem Ausland übermittelt haben, womit Verbote umgangen worden seien, wie die Sprecherin weiter mitteilte.
Die Stimmung im Saal habe sich aufgeheizt, weshalb mehrere Beamte aus Sicherheitsgründen zur Technik gegangen seien und für eine Unterbrechung der Stromversorgung gesorgt hätten.
Zu der Veranstaltung in einem Saal in der Germaniastraße konnten nach Polizeiangaben "aufgrund der baulichen Gegebenheiten" lediglich 250 Personen zugelassen werden.
Mittlerweile wurde die Veranstaltung etwa zwei Stunden nach Beginn von den Einsatzkräften aufgelöst, die mit einem Großaufgebot vor Ort waren. Auch die für Samstag und Sonntag geplanten Versammlungen wurden verboten.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa