Berlin - Nanu, im Volkspark Hasenheide ist seit Monaten ein "mitlaufendes Licht" unterwegs. Was es mit diesem Pilotprojekt in Berlin wohl auf sich hat?
Auf dem Radweg, der den Graefekiez mit dem Boddinkiez verbindet, gab das Land Berlin im Dezember vergangenen Jahres sein Go für eine neue Beleuchtungsanlage. Die Ergebnisse des Projekts sollen bald ausgewertet werden, wie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) am Mittwoch mitteilte.
Radler werden seit der Installation von dem intelligenten Licht begleitet, das mithilfe von Sensoren erkennt, wenn sich etwas nähert. Dann werden die Leuchten in der direkten Umgebung heller und "laufen" auf dem Radweg mit.
Neben der smarten Technik wurden auch die umliegenden Wege erneuert und mit modernen LED-Leuchten ausgestattet. In der Nacht, während der Park nicht stark besucht wird, werden die Lampen "auf ein niedrigeres Beleuchtungsniveau abgesenkt", erklärt die SenMVKU, auch zum Schutz der Natur. Das Licht dieser Lampen "laufe" - anders als beim Radweg - hingegen nicht mit.
Zuvor wurde die Hasenheide von 35 reparaturbedürftigen Lampen aus den 1970er-Jahren bestrahlt. Auf dem 800 Meter langen Mittelstück des Radweges fehlte eine Leuchte.
Berliner Radler sind zum Mitmachen aufgerufen
Bis Ende Mai sind Radfahrer, die das "mitlaufende Licht" in der Hasenheide nutzen, aufgerufen, ihre Meinung zu dem Projekt mittels eines Fragebogens kundzutun.
Auf den Lichtmasten im Volkspark, auf Flyern, die an Veranstaltungsorten und in gastronomischen Einrichtungen der Umgebung ausliegen, findet Ihr einen QR-Code, der Euch zu dem Fragebogen führt. Dieser wurde vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin entwickelt.
Die Ergebnisse des Pilotprojekts werden im Sommer erwartet.
Die Kosten für die Beleuchtungsanlagen sowie das neue elektrische Versorgungsnetz betrugen rund 800.000 Euro.