Nach Schlägerei in Berliner Freibädern: Sprungtürme und Rutschen dicht

Berlin - Randale mit Folgen: Als Reaktion auf pöbelnde und aggressive Jugendliche in Berliner Freibädern werden nun die Sprungtürme und Rutschen in zwei Bädern geschlossen.

Die Polizei musste am Mittwochabend das Sommerbad in Neukölln nach einer Massenschlägerei räumen.
Die Polizei musste am Mittwochabend das Sommerbad in Neukölln nach einer Massenschlägerei räumen.  © Andreas Rabenstein/dpa

Das teilten die Bäder-Betriebe am Donnerstag mit und erklärten: "Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Rutschen und Sprungtürme machen Bäder für alle Gäste attraktiv."

Es seien jedoch ganz offenbar diese Attraktionen, die immer wieder Randalierer anziehen würden.

Bäder-Chef Johannes Kleinsorg erklärte: "Wir sind sehr besorgt über die neuerliche Ausschreitung, diesmal im Sommerbad Neukölln."

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Am Mittwochabend hätten etwa 50 jugendliche Gäste die Großrutsche des Bades "gestürmt und randaliert".

Kleinsorg betonte weiter: "Wir können und wollen solche Auseinandersetzungen nicht länger hinnehmen." Die Schließung gelte daher bis auf Weiteres. Man hoffe sehr, "dass sich damit die Situation wieder beruhigen lässt".

Bereits am Montagabend gab es eine Auseinandersetzung im Sommerbad Pankow, als mehr als 30 Jugendliche sich mit vier Sicherheitsmitarbeitern anlegten.

Titelfoto: Andreas Rabenstein/dpa

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