Nach "gewaltsamem Angriff" auf FU: Nicht nur hoher Sachschaden an Berliner Uni

Berlin - Die versuchte Besetzung an der Freien Universität in Berlin vor einer Woche hat nach Schätzung der Hochschule mehr als 100.000 Euro Schaden angerichtet.

Am Donnerstag vor einer Woche haben Vermummte versucht, das Präsidium der FU zu stürmen und dabei großen Schaden angerichtet.
Am Donnerstag vor einer Woche haben Vermummte versucht, das Präsidium der FU zu stürmen und dabei großen Schaden angerichtet.  © Jörg Carstensen/dpa

"Wir gehen derzeit von einer sechsstelligen Schadenssumme aus", erklärte ein Sprecher auf Anfrage. Genauere Informationen lägen noch nicht vor. Das gelte auch für die an der Besetzung Beteiligten. "Wir können auch nicht sagen, ob sich darunter Studierende der Universität befanden", teilte der Sprecher mit.

Am Donnerstag voriger Woche waren Vermummte in das Präsidiumsgebäude der FU eingedrungen. Sie beschädigten Mobiliar und Elektronik und brachten Möbel nach draußen. An die Fassade des historischen Gebäudes wurden Parolen und das Dreieck der palästinensischen Terrororganisation Hamas gesprüht.

Die Polizei nahm mehrere Personen fest, mehrere weitere flohen. Nach Schätzung der Uni waren etwa 40 Vermummte an dem Angriff beteiligt.

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Die Hochschule hatte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die während der Aktion im Gebäude waren, um detaillierte Erfahrungsberichte gebeten. "Eine Bewertung zieht sich durch alle Aussagen: Der Vorfall wurde nicht als versuchte Besetzung wahrgenommen, sondern vielmehr als gewaltsamer Angriff", hatte die Uni am Mittwoch erklärt.

Einige Beschäftigte könnten ihre Aufgaben weiter nicht wahrnehmen, ergänzte der FU-Sprecher. Von der Polizei gab es auf Anfrage zunächst keine weiteren Informationen.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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