Nach Auftritt von K.I.Z. im Görlitzer Park: Anwohner stinksauer
Berlin - Nach einem Konzert der Berliner Hip-Hopper K.I.Z am Freitagabend gegen den Zaun-Plan im Görlitzer Park gibt es Kritik von Anwohnern.
Die Anwohner-Gruppe "KreuzbergFürAlle" erklärte in einer Mitteilung: "Anwohner des Görlitzer Parks verwehren sich gegen den übergriffigen 'Görlizaunfrei'-Protest!".
Die Gruppe begrüße die Idee, den Görli nachts mit einem Zaun zu verschließen, um so gegen die Dealer- und Drogenproblematik im Kiez vorzugehen.
"Was wir ablehnen, ist die Form des Protestes von der Gruppe Bizim Kiez & Co im sogenannten 'Görlizaunfrei'-Protest, der keinerlei Rücksicht auf die Interessen der Anwohner des Görlitzer Parks nimmt, die Natur hier zerstört und den Görlitzer Park als Müllhalde zurücklässt", hieß es.
Die genannte Initiative wies die Vorwürfe zurück. Sie sei nicht Veranstalterin des genannten Events gewesen und trage auch nicht zur Vermüllung bei. Nach dem Geheimkonzert von K.I.Z. am vergangenen Freitag waren große Müllberge in der Grünanlage zurückgeblieben.
Der Berliner Senat will die Drogenkriminalität und Auseinandersetzungen in der Nacht mithilfe von Zaun und Schließung zurückdrängen.
Ein Teil der Anwohner unterstützt die Pläne, andere sind dagegen, weil sie eine weitere Verdrängung des Drogenhandels in die Wohngebiete befürchten.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/kizofficial