Nach Angriff auf Israel: Plakat-Aktion in Berlin macht auf Ermordete und Geiseln aufmerksam

Berlin - Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft hat mit einer Plakat-Aktion auf die von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten und ermordeten Menschen aufmerksam gemacht.

Auf den Plakaten sind die Fotos und Namen der Opfer zu sehen.
Auf den Plakaten sind die Fotos und Namen der Opfer zu sehen.  © Christoph Soeder/dpa

Rund 200 Plakate wurden am Mittwochabend in Prenzlauer Berg und Friedrichshain aufgehängt, wie der Bundesvorsitzende des Jungen Forums (JuFo), Constantin Ganß, der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Donnerstag sagte.

"Uns geht es darum, die Menschen medial über die individuellen Geschichten der Ermordeten und in Geiselhaft genommenen zu informieren, und auf das Leid in der israelischen Bevölkerung hinzuweisen."

Mit der Plakat-Aktion sei die Forderung an die Bundesregierung verbunden, bei der Freilassung der Geiseln zu helfen.

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Terroristen aus dem Gazastreifen hatten Israel am 7. Oktober überfallen. In der Folge wurden 1400 Israelis ermordet, rund 4000 verletzt und fast 200 in den Gazastreifen verschleppt. Nach Angaben der Bundesregierung war unter den Toten auch eine einstellige Zahl deutscher Staatsangehöriger.

Die Plakate sind zunächst in Prenzlauer Berg und Friedrichshain aufgehängt worden - die Bezirke Moabit und Charlottenburg sollen noch folgen.
Die Plakate sind zunächst in Prenzlauer Berg und Friedrichshain aufgehängt worden - die Bezirke Moabit und Charlottenburg sollen noch folgen.  © Christoph Soeder/dpa

Ähnliche Plakat-Aktionen gab es bereits bundesweit in den vergangenen Tagen, und sie werden auch weitergehen, wie Ganß ankündigte. In Berlin solle in den nächsten Tagen noch in Moabit und Charlottenburg plakatiert werden. Viertel wie Kreuzberg oder Neukölln seien derzeit als Orte für die Plakat-Aktion ohne Sicherheitsvorkehrungen "undenkbar".

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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