Berlin - Geraldine Rauch (41) hat sich am Donnerstagabend gegen einen Rücktritt von ihrem Amt als Präsidentin der Technischen Universität Berlin entschieden.

"Mich haben viele Aufrufe und Stellungnahmen erreicht, die mich auffordern zu bleiben. Ich trete nicht zurück", verkündete die 41-Jährige am Donnerstagbend.

Zuvor hatte sich eine knappe Mehrheit im Akademischen Senat am Mittwoch für einen Rücktritt der Präsidentin ausgesprochen. Demnach hätten 13 von 25 Stimmberechtigten für eine Amtsniederlegung votiert. Das Ergebnis wurde Rauch im Vorfeld mitgeteilt.

Da diese Abstimmung jedoch nicht bindend war, sollte die 41-Jährige letztendlich selbst darüber entscheiden, ob sie trotz des (medialen) Gegenwinds im Amt bleiben will.

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Rauch war in die Kritik geraten, weil sie einige Beiträge beim Kurznachrichtendienst X gelikt hatte, die einen antisemitischen Hintergrund hatten. Die TU-Präsidentin hatte sich daraufhin entschuldigt, sie habe lediglich auf die Texte in der Nachricht reagiert und die antisemitische Bildsprache nicht aktiv wahrgenommen.

Von diesen Inhalten und Autoren distanzierte sie sich im Nachhinein zwar, trotzdem gab es von vielen Seiten Rücktrittsforderungen, auch aus der Politik.