Berlin - Mittlerweile scheint klar zu sein, dass es sich bei dem vermeintlichen Löwen, der bei Berlin gesichtet worden sein soll, wohl doch eher um ein Wildschwein handelt. Bei Twitter haben sich viele Nutzer bereits zuvor einen Spaß aus der "Großwildjagd" gemacht.

Im südlichen Teil der Hauptstadt und der angrenzenden Region in Brandenburg waren auch am Freitag unzählige Beamte im Einsatz, um das mutmaßlich entflohene Raubtier aufzuspüren und im besten Falle einzufangen.

Bei dem Kurznachrichtendienst rangierte der Hashtag "Löwin" währenddessen kontinuierlich auf Platz eins in den Trends. Es gibt dazu mittlerweile rund 40.000 Tweets (Stand: 14.53 Uhr).

Neben den neuesten Informationen zu der groß angelegten Suche gab es aber auch jede Menge lustige Beiträge, die die ganze Aufregung mit einem Augenzwinkern betrachteten.

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Selbst TV-Star Dunja Hayali (49) schloss sich den Spöttern an. Zu einem Foto, das ihre Golden-Retriever-Hündin Wilma mit gefletschten Zähnen zeigt, schrieb die Journalistin: "Hab die #Löwin gefunden."

Zudem bestätigte sie scherzhaft, dass das "Raubtier aus einem Privathaushalt stammt". Schließlich wurde ja die ganze Zeit gerätselt, wo die Großkatze ausgerissen sein könnte.

Das Hacker-Kollektiv "Anonymous Germany" verfolgte indes eine übersinnliche Theorie. Zu einem Screenshot aus dem Video, der die vermeintliche Löwin zeigt, hieß es: "Die #Löwin, die keine ist. Vielleicht ein Alien?"

Ein anderer Nutzer bezweifelte, dass die Raubkatze aus einem Privathaushalt abgehauen sein könnte, und gab seinerseits eine spaßige Suchmeldung nach einem aus seinem Keller entlaufenen "Produkt" auf - "Jurassic Park" lässt grüßen.

Zudem postete ein User das Video einer großen Wildschwein-Rotte, die unterwegs sei, um sich an der Löwin zu rächen, die ja angeblich einen ihrer Artgenossen gerissen haben soll. Der Clip stammt sogar aus Berlin, wurde allerdings bereits erstmals im September 2020 veröffentlicht, wie der Autor des Beitrags mitteilte. In dem neuen Zusammenhang allerdings eine witzige Idee.

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Selbst politisch wurde die Löwin ausgeschlachtet und für einen Seitenhieb in Richtung AfD genutzt. Die Bürger wurden während der Suche nach dem Raubtier ja sogar über Warn-Apps darauf hingewiesen, aus Sicherheitsgründen lieber nicht das Haus zu verlassen.

"Lassen Sie sich nicht wieder bevormunden! Nicht wieder eine Ausgangssperre in Berlin! Gehen Sie noch heute Abend spazieren!", wurde den AfD-Wählern in einem Fake-Beitrag geraten (Rechtschreibung angepasst).