Leere Supermarkt-Regale in Berlin: Was Tesla damit zu tun hat
Berlin - Da kommen doch Corona-Erinnerungen hoch. Bei Edeka herrscht in so manchen Filialen in Berlin und Brandenburg Ebbe. Diesmal ist allerdings nicht die Pasta, das Sonnenblumenöl oder das Klopapier vergriffen. Stattdessen sieht man vor allem beim Obst und Gemüse leere Regale.
Der Grund: Der Strom-Anschlag auf das Tesla-Werk in Grünheide. Unbekannte hatten am Dienstag durch ein Feuer an einem Strommast die Fabrik des E-Auto-Riesen komplett lahmgelegt.
Zehntausende waren ohne Strom - darunter auch ein großes Edeka-Logistikzentrum in Freienbrink. 500 Edeka-Filialen in Berlin und Brandenburg werden von dort aus mit frischer Ware beliefert.
"Aufgrund eines Stromausfalls an unserem Lagerstandort in Freinbrink kommt es leider zu Einschränkungen in der Warenverfügbarkeit", teilt der Supermarkt-Riese in den Filialen mit.
Mittlerweile ist der Lieferverkehr wieder angelaufen - doch die Stromversorgung ist weiter unterbrochen. "Aktuelle Prognosen gehen von einer Wiederherstellung Ende nächster Woche aus", teilte eine Unternehmenssprecherin der Edeka Minden-Hannover Stiftung am Donnerstag mit.
Die ersten Lastwagen mit frischen Lebensmitteln hätten das Logistikzentrum am Donnerstag gegen 3 Uhr verlassen. Bis die Regale wieder aufgefüllt werden, dürfte es aber noch dauern. Am Freitag ist in Berlin Feiertag.
Edeka hatte am Dienstag und Mittwoch die Lieferströme für Obst und Gemüse sowie Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, nach eigenen Angaben über die Logistikzentren in Landsberg (Sachsen-Anhalt) und Lauenau (Niedersachsen) umgeleitet.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa