Berlin - Am Freitagabend hat sich ein Zwölfjähriger im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf beim sogenannten S-Bahn-Surfen schwer verletzt.

Der Junge zog sich mehrere Frakturen am Kopf zu und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte.

Das Kind war gegen 18.30 Uhr mit zwei anderen Personen auf das Dach einer Bahn der Linie S1 in Fahrrichtung Wannsee geklettert und hat während der Fahrt zwischen den Bahnhöfen Feuerbachstraße und Rathaus Steglitz mit dem Kopf eine Brücke touchiert.

Durch den Schlag blieb er bewusstlos auf dem Dach liegen. An der Station Rathaus Steglitz sollen seine beiden Begleiter den Zwölfjährigen dann auf den Bahnsteig gezogen und zurückgelassen haben, während sie das Weite suchten. Von dem Vorfall existiere ein Video, hieß es weiter.

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Während Rettungskräfte den Jungen zunächst vor Ort versorgten, suchten die Polizeibeamten die Umgebung nach den Flüchtigen ab und informierten die Mutter des Schwerverletzten.

Gegen die beiden geflüchteten S-Bahn-Surfer hat die Bundespolizei ein Verfahren wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen dauern an.