Berlin - Im Berliner Schlosspark Schönhausen steht ein Naturdenkmal, das akut einsturzgefährdet ist und eine erhebliche Gefahr darstellt.

Die historische Eiche ist seit dem 1. November wegen starker Schäden und akuter Bruchgefahr abgesperrt, wie das Bezirksamt Pankow am heutigen Montag mitteilte.

Der Baum, der als Naturdenkmal ausgewiesen ist, steht an einem zentralen Hauptweg und ist von erheblicher Fäulnis und Pilz befallen.

Untersuchungen zeigten, dass die Eiche zu 100 Prozent abgestorben ist und keine Neuaustriebe mehr aufweist, so die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum, Manuela Anders-Granitzki (46, CDU).

Die "Saftleitbahnen" der Eiche sind gestört und das Stammholz massiv geschädigt. Abgestorbene Äste mit einem Gewicht bis zu 200 Kilogramm bringen den Baum zusätzlich aus der Balance und gefährden seine Standhaftigkeit.

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Im Bereich um den abgestorbenen Baum wurde ein Bauzaun aufgebaut. "Ich bitte alle Parkbesucher, die Absperrung zu beachten, da der Baum eine erhebliche Gefahr darstellt", so die Stadträtin eindringlich.

Die alte Stiel-Eiche in Pankow beherbergt eine vom Aussterben bedrohte Käferart, den Großen Eichenbock, der seit vielen Jahren im Park lebt. Der Käfer bevorzugt kränkelnde oder absterbende alte Eichen, die viel Sonne abbekommen.

Besucher dürfen nicht achtlos auf dem Naturdenkmalen herumklettern und es weiter beschädigen, so die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Die aktuelle Lage würde regelmäßig überprüft und weitere Maßnahmen frühzeitig bekannt gegeben. Stiel-Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden und einen Stamm-Umfang von bis zu zehn Metern erreichen.