Geplante Fahrrad-Sternfahrt sorgt für enorme Umwege von Autofahrern
Berlin - Zu der jährlichen Fahrrad-Sternfahrt durch Berlin werden am Sonntag wieder mehr als zehntausend Teilnehmer erwartet.
Die Aktion des Fahrradclubs ADFC steht unter dem Motto: "Rauf aufs Rad - Verkehrswende jetzt umsetzen". Die Demonstranten wollen für bessere Bedingungen für den Radverkehr kämpfen. Wegen der vielen Straßensperren müssen Autofahrer große Umleitungen in Kauf nehmen.
Auf 18 Strecken radeln die Menschen ab dem frühen Sonntagmorgen aus Brandenburg und vom Berliner Stadtrand in die Innenstadt zum Großen Stern, wo es am Nachmittag eine Abschlusskundgebung und ein Straßenfest gibt. Teilnehmer können sich überall auch zwischendurch anschließen. Für Kinder und Eltern gibt es eine kürzere Kinderroute.
Die eine Hälfte der Routen trifft in Wannsee zusammen, die Radler fahren dann über die eigens gesperrte Autobahn Avus Richtung City.
Die anderen Routen treffen sich in Neukölln und Tempelhof an der Stadtautobahn A100 und fahren gemeinsam über den eigens gesperrten Südring Richtung Charlottenburg und von da zum Großen Stern und Brandenburger Tor. Im vergangenen Jahr waren zwischen 10.000 und 20.000 Radfahrer dabei.
Fahrrad-Sternfahrt begeistert auch Radler aus anderen Städten
Manche Teilnehmer kommen extra mit dem Zug aus anderen Teilen Deutschlands und steigen in Brandenburg aufs Rad. Andere fahren lange Strecken nach Berlin. Aus Stettin in Polen kommt eine Zubringertour, die am Vorabend startet und die Nacht durchfährt.
In Leipzig startet eine Nachttour um 0.45 Uhr. In Dessau geht es um 3.45 Uhr los. In Frankfurt (Oder) beginnt um 6.45 Uhr eine Expressroute mit einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa