Charité und den Vivantes-Kliniken bestreikt: Was Patienten wissen müssen

Von Antje Kayser

Berlin - An der Charité und den Vivantes-Kliniken in Berlin wird im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gestreikt. Patienten sollten sich am heutigen Donnerstag und am Freitag auf Einschränkungen einstellen.

Auch an der Charité wollen Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen.  © Soeren Stache/dpa

An den Kliniken ist das nicht-ärztliche Personal zum Warnstreik aufgerufen. Die Charité stellte sich auf größere Einschränkungen ein. Planbare, nicht dringende Eingriffe seien verschoben worden, sagte ein Sprecher.

"Zeitkritische Tumor-Operationen, Transplantationen, Operationen von Kindern, die Versorgung von Patienten nach Schlaganfall, Herzinfarkt, anderen Notfällen sowie alle lebenserhaltenden Maßnahmen werden wir selbstverständlich durchführen", hieß es weiter.

Zeitgleich treten auch die Beschäftigten der Charité-Tochtergesellschaft CFM in den Streik, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

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Sie fordern die Bezahlung nach demselben Tarifvertrag wie die Charité-Beschäftigten, dem TVöD. Bei der CFM arbeiten rund 3500 Menschen in den Bereichen Küche, Reinigung und Betriebstechnik.

An den Vivantes-Kliniken soll es nach Möglichkeit keine Einschränkungen geben, wie ein Pressesprecher sagte. Genaueres könne er aber zunächst nicht mitteilen.

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Verdi fordert unter anderem acht Prozent mehr Geld

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. (Archivbild)  © Fabian Sommer/dpa

Der Betrieb werde umorganisiert, und es seien im Vorfeld keine planbaren OPs abgesagt worden, sagte Christoph Lang. Notfälle würden sowieso behandelt, "da muss sich niemand Sorgen machen".

Am Donnerstag um 10 Uhr gibt es eine Streikkundgebung am Campus Virchow Klinikum, anschließend ziehen die Streikenden der Kliniken mit einer Demonstration durch den Wedding.

Bei den bundesweiten Verhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat.

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Höhere Zuschläge soll es für besonders belastende Tätigkeiten geben. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.

Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die nächste Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16. März in Potsdam geplant.

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