Böllerverbotszone, Brennpunkte und Tausende Polizisten: Berlin rüstet sich für Silvesternacht

Berlin - Nach Krawallen und Ausschreitungen beim vergangenen Jahreswechsel steht die Berliner Polizei vor einem ihrer größten Silvestereinsätze.

Am Brandenburger Tor findet wieder Europas größte Neujahrsparty statt. Diesmal mit deutlich mehr Zuschauer. Auf der anderen Seite werden erneut Krawalle befürchtet.
Am Brandenburger Tor findet wieder Europas größte Neujahrsparty statt. Diesmal mit deutlich mehr Zuschauer. Auf der anderen Seite werden erneut Krawalle befürchtet.  © Christophe Gateau/dpa, Paul Zinken/dpa

3000 Polizistinnen und Polizisten aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern sind nach Angaben von Polizeipräsidentin Barbara Slowik in der Nacht auf den Straßen.

1000 weitere Beamte sind in 220 Streifenwagen und in den 37 Polizeiwachen im Einsatz. Dazu kommen 500 Bundespolizisten auf den Bahnhöfen. Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen wollen mit insgesamt mehr als 1500 Einsatzkräften aktiv sein.

Die Polizei hat mehrere Brennpunktbereiche definiert: Dazu zählen Nord-Neukölln und Kreuzberg vom Kottbusser Tor über den Hermannplatz bis fast zur High-Deck-Siedlung am Ende der Sonnenallee.

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Zudem gibt es Böllerverbotszonen am Alexanderplatz, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie in angrenzenden Nebenstraßen. Das Verbot gilt vom Silvesterabend um 18 Uhr bis Neujahr um 6 Uhr.

Party am Brandenburger kostet erstmals Eintritt

Auch am Brandenburger Tor, wo die traditionelle Silvesterparty steigt, ist privates Feuerwerk verboten. Dort soll es allerdings erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein Höhenfeuerwerk geben. Neu ist in diesem Jahr eine Eintrittsgebühr von zehn Euro.

Laut Veranstalter können 65.000 Menschen kommen, am Samstag waren noch Online-Tickets verfügbar. Wegen der strengen Sicherheitskontrollen riet eine Sprecherin, die Tickets vorab zu kaufen. Das ZDF überträgt die Feier wieder live, moderiert wird die Show von Andrea Kiewel (58) und Johannes B. Kerner (59).

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa, Paul Zinken/dpa

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