Berliner Sparkasse mit berührender Botschaft: Israel bedankt sich

Berlin - Nach dem verheerenden Terrorangriff der Hamas auf Israel steht das Gebiet um den Gazastreifen buchstäblich in Flammen. Auch im entfernten Berlin zeigen Unternehmen Anteilnahme und setzen ein Zeichen gegen Terror und Krieg.

Die Berliner Sparkasse hat ihre Anteilnahme für die israelischen Betroffenen des Hamas-Terrors bekundet.
Die Berliner Sparkasse hat ihre Anteilnahme für die israelischen Betroffenen des Hamas-Terrors bekundet.  © Arne Bänsch/dpa

So etwa die Berliner Sparkasse: Wer in diesen Tagen Geld an einem Automaten des Geldinstituts abhebt, den erwartet eine besondere Botschaft.

"Wir sind erschüttert von den brutalen Angriffen auf Israel. Unser Mitgefühl gilt den Menschen in Israel, den Opfern, ihren Familien und Freunden", ist auf dem Bildschirm zu lesen.

Der Staat Israel und das israelische Außenministerium teilen dieses kleine Zeichen der Anteilnahme sogar auf ihren jeweiligen Instagram-Seiten.

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Das Posting wird mit einem einfachen "Thank you" kommentiert, dazu gibt es ein Gebrochenes-Herz-Emoji. So wichtig Solidarität in diesen Tagen auch ist, vermag sie das Leid und die Trauer der Betroffenen am Ende wohl nicht zu lindern.

In den Kommentaren drückt sich dennoch vielmals so etwas Erleichterung aus, in dieser Situation Zuspruch von außen zu erhalten. Denn seit den jüngsten Gewaltaufrufen der Hamas fühlen sich Israelis weltweit so unsicher wie lange nicht mehr.

In Berlin bekundeten israelische Restaurantbetreiber, Angst vor Hass und Gewalt zu haben. Viele öffneten ihre Lokale erst gar nicht.

Nahostkonflikt hat Berlin längst erreicht

Teilnehmer einer pro-palästinensischen Kundgebung werden auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Teilnehmer einer pro-palästinensischen Kundgebung werden auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln von der Polizei in Gewahrsam genommen.  © Paul Zinken/dpa

Immer wieder kommt es in der Hauptstadt zu tatsächlichen Anfeindungen, etwa in Form von antisemitischen Schmierereien.

In Pankow sorgte zuletzt ein Fall für Aufsehen, in dem Unbekannte einen Hauseingang mit einem Davidstern beschmiert hatten. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Um Antisemitismus und Israel-Hass keine öffentliche Bühne zu geben, werden aktuell so gut wie alle pro-palästinensischen Demonstrationen in Berlin von der Polizei verboten.

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Nicht immer wird dieses Verbot auch akzeptiert und so kommt es regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Randale auf Berlins Straßen.

Der Nahostkonflikt, so lässt sich ohne Zweifel sagen, hat längst auch die Hauptstadt erreicht.

Titelfoto: Arne Bänsch/dpa

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